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Jugendliche haben das erste Mal die Wahl

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Autor: fahrettin calislar

Wünnewil/bern André Perler, 19, sitzt schon in einem Parlament, nämlich als frisch gewählter Vertreter der Freien Jungen Liste im Generalrat von Wünnewil-Flamatt. Jetzt will er noch höher hinaus. Sein Ziel ist der Nationalratssaal. Er stellt sich noch bis am 1. August zur Wahl, um an der Eidgenössischen Jugendsession im Frühherbst die Freiburger Jugend zu vertreten. Bei der Vergabe wurde bisher «einzig auf eine ausgewogene Vertretung der Geschlechter, auf unterschiedliche Ausbildungswege und regionale Herkunft geachtet», fasst der Projektleiter der Jugendsession, Geo Taglioni, zusammen.

«Die Jugendsession ist eine Riesensache, ich würde es genial finden, wenn ich gewählt werden würde», sagt der Jungpolitiker, der gerade das Gymnasium abgeschlossen hat. Er hat Erfahrung. Letztes Jahr sass er schon einmal in Bern, damals kam er noch nach dem alten «Auswahl»-System der Jugendsession rein. Und er konnte in Bern schon politisch punkten: «Unsere Arbeitsgruppe hat einen Vorstoss zum Pokerverbot eingereicht, der dann von Nationalrat Lukas Reimann von der SVP ins Parlament getragen wurde.»

Dieses Jahr ist das Wahlprozedere für die Jugendsession anders: Neu erhält in jedem Kanton der Sieger eines Online-Votings einen der total 26 garantierten Sitze. So auch im Kanton Freiburg. Bei den restlichen ist noch immer der Faktor Zufall wahlentscheidend.

André Perlers Wahlkampfmotto heisst «Kostenwahrheit für eine nachhaltige Gesellschaft». Die Chancen stehen für André Perler allerdings nicht besonders gut, der Wünnewiler liegt mit 40 Stimmen weit abgeschlagen hinter den anderen Kandidaten zurück auf Platz vier. In Führung liegt der Düdinger Nicolas Krattiger mit 125 und der Stadtfreiburger Nicola Marthaler mit 99 Stimmen.

Mitmachen ist alles

Trotzdem: Im Rückblick bereut er es nicht, dass er kandidiert hat: «Man kann selber etwas für seine Wahl tun.» So hat er auf der Internet-Plattform Facebook und in seinem realen Kollegenkreis intensiv für seine Kandidatur geworben. Es sei klar, dass vor allem jene Vorteile hätten, die gut im Internet vernetzt seien. So bleibt Perler nur noch die Hoffnung, über die «Hintertüre» ins Bundeshaus zu kommen, wie er es nennt. Nämlich über den «traditionellen» Weg.

Jugendsession:Jugendliche im Nationalratssaal

An der Eidgenössischen Jugendsession treffen sich seit 1991 jährlich 200 Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren, um verschiedene Themen in Arbeitsgruppen und im Plenum zu diskutieren. Dieses Jahr findet die Session vom 1. bis 4. September statt. Vor der Hauptveranstaltung im Bundeshaus in Bern finden jeweils die regionalen Sessionen statt.

Einer der vier regionalen Standorte ist Freiburg, wo die Bereiche Migration, Arbeit, Mobilität und Minderheiten (Sprachenvielfalt) angesprochen werden. Organisiert wird die Jugendsession von einer Gruppe von Jugendlichen, die von einer professionellen Projektleitung unter dem Dach der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände unterstützt wird. fca

An der Jugendsession Politikluft schnuppern.Bild Alain Wicht/a

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