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Junge Leute in der Politik von morgen

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In ihren jungen Jahren haben Schweizerinnen und Schweizer meist sehr viel um die Ohren: Ein Studium muss absolviert, ein Praktikum gefunden oder eine neue Arbeitsstelle gesucht werden. Da bleibt ihnen oftmals nicht wirklich viel Freizeit übrig. Deshalb steht die Politik bei Heranwachsenden wohl häufig auch nicht an erster Stelle. Schliesslich erfordert der Einsatz in der lokalen oder nationalen Welt der Politik einen gewissen zeitlichen Aufwand. Die ZiG-Reporter haben mit zwei jungen Politikern gesprochen, die sich davon nicht haben abhalten lassen: Olive Haymoz aus Düdingen und Oliver Fahrni aus Murten setzen sich mit viel Leidenschaft für ihre politischen Anliegen ein.

Für eigene Meinung einstehen

Die Begründung für das politische Engagement und den zusätzlichen Zeitaufwand fällt bei den beiden Befragten unterschiedlich aus. «Grundsätzlich ist Politik ein wichtiges Thema, für welches es sich einzusetzen lohnt. In der Politik geht es um die Zukunft und um das Gemeinwohl. Diese beiden liegen mir sehr am Herzen», sagt Olive Haymoz. Als momentanes Mitglied des Vorstandes der Jungen Liste in Düdingen möchte sich die 20-Jährige konkret für ein Jugendhaus in ihrer Gemeinde einsetzen und die Gleichaltrigen gebührend vertreten. «Generell ist das Mitwirken in der Politik mit dem Wunsch verbunden, für seine Meinung einzustehen und die Gegenwart sowie die Zukunft mitzugestalten», sagt Oliver Fahrni. Der 22-jährige Murtner engagiert sich mit viel Freude in der Politik. Er ist Mitglied der Grünliberalen Partei und setzt sich für deren Interessen ein. Gleichzeitig legt aber auch er einen Schwerpunkt seines politischen Einsatzes auf die Interessen der Jugend. «Ich will mich für die Anliegen der jungen Generation einsetzen», sagt Fahrni.

Cannabis und Umweltschutz

Die beiden jungen Politiker greifen der Staatsführung mit vielen modernen und blühenden Ideen unter die Arme. Oliver Fahrni beispielsweise strebt nach einer liberalen Gesellschaft und Wirtschaft, nach der Legalisierung von Cannabis und nach einem verbesserten Umweltschutz. «Eine intakte Umwelt ist ein öffentliches Gut der Gesellschaft. Um diesen Wohlstand nicht zu verlieren, ist der Umweltschutz unabdingbar», erklärt er.

Doch werden die Jungen in der Politik geschätzt, akzeptiert und ernst genommen oder werden sie innerhalb der Hierarchien in den Parteien und Regierungen benachteiligt? «Gerade im Büro des Generalrates, welches unter meine Aufgaben fällt, wurde ich sehr gut aufgenommen. Da ist die Beziehung überhaupt nicht hierarchisch», zeigt sich Olive Haymoz zufrieden. Auch Oliver Fahrni bekräftigt, er erlebe kein System der Rangfolge: weder in seiner Partei, noch in der Politik im Allgemeinen. Im Gegenteil: Obwohl viele Politiker über deutlich mehr Erfahrung verfügen, werde er von seinem Umfeld tatkräftig unterstützt.

Offenheit und Frische

Jungpolitiker können sich mit ihrer Offenheit und ihrer Frische durchsetzen. Hier unterscheiden sich auch ihre Vorgehensweisen, wobei die Jungen mit ihren neuen Ideen eher unkonventionell umgehen, was ihnen durchaus einen Vorteil verschaffen kann. Politiker mit mehr Erfahrung setzen hingegen wohl eher häufiger auf das Bewährte. Vielleicht ist es ja gerade die Kombination aus diesen beiden Tugenden, die eine gut funktionierende und harmonische Politlandschaft ausmacht. Die Jungpolitiker können mit ihrem Elan und ihrer unkonventionellen Art entscheidend dazu beitragen.

«Ich will mich mit meinem politischen Engagement für die Anliegen der jungen Generation einsetzen.»

Oliver Fahrni

Jungpolitiker

«In der Politik geht es um die Zukunft und das Gemeinwohl. Diese beiden liegen mir sehr am Herzen.»

Olive Haymoz

Jungpolitikerin und Generalrätin

Zu den Personen

Zwei engagierte Politiker der Zukunft

Oliver Fahrni ist 22 Jahre alt und Mitglied der Grünliberalen Partei. Der Murtner studiert Wirtschaft und Mathematik. Er setzt sich unter anderem für Sicherheit für die Bevölkerung beim Rückbau des Atomkraftwerks Mühleberg ein. Die gebürtige Düdingerin Olive Haymoz ist 20 Jahre alt. Sie ist Mitglied des Vorstandes der jungen Liste und des Generalrates von Düdingen. Sie arbeitet als Sprachreiseberaterin und setzt sich vor allem für den Umweltschutz und eine offene Aussenpolitik ein.

Seline Arnold, Milica Zivkovic, Chiara Montani, Tiphanie Caloz, Karolina Husz, Florian Fahrni

Atomausstieg

Jungpolitiker haben mit Überzeugung «Ja» gestimmt

Der Atomausstieg wurde am 27. November 2016 an der Urne mit 54 Prozent abgelehnt. Doch wie stehen die jungen Politiker zu diesem Thema? Oliver Fahrni von der Grünliberalen Partei äusserte sich zu dieser Frage wie folgt: «Ich war klar für den Ausstieg, weil Schweizer Atomkraftwerke das grösste finanzielle Fiasko der Schweiz sind, das am Schluss auf dem Steuerzahler lastet.» Auch die Düdinger Generalrätin Olive Haymoz stimmte dafür. Sie geht davon aus, dass der Ausstieg angenommen worden wäre, wenn es nur um die Stimmen der jungen Wähler gegangen wäre. «Wir sollten Geld und Zeit investieren, um eine andere Möglichkeit für saubere Energie zu finden, sei es auch nur, dass die Leute sich fortan aufs Velo setzen müssen, um den Strom für ihren Fernseher zu produzieren», sagt sie und lacht. «Die Leute werden durch die Initiative zum Nachdenken aufgefordert und hinterfragen vielleicht sogar die atomare Energie. Dies ist in meinen Augen schon ein wichtiger Schritt in Richtung grüne Energie», so Haymoz.

Seline Arnold, Milica Zivkovic, Chiara Montani, Tiphanie Caloz, Karolina Husz, Florian Fahrni

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