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Kampagne von Pro Velo: Velofahrer mit 1,5 Meter Abstand überholen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Pro Velo Freiburg lanciert zusammen mit dem Freiburger Radfahrer-Verband eine Sensibilisierungsaktion. Das Thema ist der 1,5-Meter-Mindestabstand beim Überholen von Velofahrenden auf öffentlichen Strassen. 

«Gelber Velostreifen oder nicht: Es muss immer einen so grossen Abstand haben, als ob es einen zweiten parallelen Velofahrer gäbe», stellte Grégoire Kubski, Präsident von Pro Velo Freiburg, am Donnerstag vor den Medien klar. Damit beschrieb er den Mindestabstand von 1,5 Metern, den die Autofahrerenden beim Überholen von Velos einhalten sollten. Dieses Anliegen ist Teil einer Sensibilisierungskampagne von Pro Velo Freiburg und vom Freiburger Radfahrer-Verband. Sie richtet sich an alle Verkehrsteilnehmenden auf den öffentlichen Strassen.

Zu kleine Distanz 

Die Aktion findet ab heute und den ganzen Sommer auf den sozialen Medien statt. Auf den Bildern wird der Freiburger Velofahrer Adrien Chenaux zu sehen sein. Er ist ehemaliger Schweizermeister im Zeitfahren und der Pate dieser Kampagne. «Die Bilder zeigen, wie ein richtiges Überholmanöver mit dem richtigen Abstand gemacht wird», erklärte er gegenüber den «Freiburger Nachrichten». Das Ziel sei es, eine Botschaft des Respekts zu vermitteln, unterstrich Kubski: «Wir wollen die Menschen sensibilisieren und einen Dialog mit dem breiten Publikum führen können.» Chenaux fügte hinzu:

Die Menschen sollen sich einfacher und schneller daran erinnern, dass es einen Mindestabstand gibt, den sie respektieren sollten.

Adrien Chenaux, ehemaliger Elite-Radfahrer, ist Pate der Sensibilisierungskampagne. 
Charles Ellena

Grégoire Kubski findet die Kampagne wichtig: «Man sollte nicht darauf warten, dass ein Unfall passiert oder dass ein Kind stirbt, damit wir reagieren.» Es käme immer wieder zu verschiedenen Beschwerden von Mitgliedern von Pro Velo oder des Radfahrer-Verbandes. Denn: «Der Abstand beim Überholen von Velofahrer ist meistens zu klein.» Und das sei keine Rarität. So sei es schon vorgekommen, dass Velofahrer bei einem Überholmanöver von den Strassen abgedrängt wurden. Sie fühlten sich auf den Strassen nicht mehr sicher oder liessen ihre Kinder aufgrund der Gefahren nicht mehr Velofahren. 

Grégoire Kubski, Präsident von Pro Velo Freiburg, erklärt, wie wichtig die Kampagne ist. 
Charles Ellena

Grosses Unfallpotenzial

Ein weiterer Grund für die Kampagne sei auch die Zunahme an Velofahrenden, so Jean-Marc Rohrbasser, Präsident des Radfahrer-Verbandes:

Das potenzielle Risiko für Unfälle wird durch den Veloboom also noch verstärkt.

Die Zahl der Unfälle, bei denen der Überholabstand eine Rolle gespielt hat, könne jedoch weder Pro Velo noch der Radfahrer-Verband beziffern. Es gebe keine polizeilichen Statistiken dazu, da meistens die Gründe für die Unfälle nicht aufgeführt würden. 

Jean-Marc Rohrbasser, Präsident des Freiburger Radfahrer Verbandes, sieht ein höheres Risiko für Unfälle durch den Veloboom. 
Charles Ellena

Obwohl es auf den Freiburger Strassen noch andere Gefahren gebe, fokussiere sich die Kampagne nur auf diesen Überholabstand. Die Sensibilisierungsaktion sei vor allem an die Autofahrenden gerichtet. Es handle sich dabei aber nicht um eine Kritik, so Kubski. Die Beteiligten seien sich jedoch bewusst, dass es auch Sensibilisierung von Velofahrenden brauche, wenn es beispielsweise um die Einhaltung von Verkehrsregeln gehe. Deshalb würden beide Verbände auch Kurse für Velofahrende anbieten.  

Gesetzliche Regelung

Kein festgelegter Mindestabstand

Die Schweiz ist in Bezug auf den Überholabstand eine Insel innerhalb Europas. Denn: Das Gesetz schreibt zwar einen Abstand beim Überholen von Velofahrern in der Schweiz vor. Doch er definiert ihn nicht. Pro Velo Schweiz habe mehrere Vorstösse für einen 1,5-Meter-Abstand lanciert. Sie seien jedoch alle gescheitert, so Grégoire Kubski, Präsident von Pro Velo Freiburg. Allerdings: Obwohl es keinen festgelegten Mindestabstand gibt, hat das Bundesamt für Strassen Astra letztes Jahr am Bielersee entsprechende Hinweisschilder aufgestellt. agr

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