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Kanton will 20 Millionen in sein Weingut im Lavaux investieren

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Der Staatsrat will das Weingut des Kantons Freiburg im Lavaux für 20 Millionen Franken renovieren. Die erneuerte Domaine des Faverges soll 2026 eröffnet werden.

Hoch über St-Saphorin im Lavaux besitzt der Kanton Freiburg ein 15,4 Hektaren grosses eigenes Weingut, die Domaine des Faverges. Dieses ist aber nicht nur ein Weingut, sondern mit der Grande Maison auch ein symbolträchtiger und offizieller Ort für Empfänge des Freiburger Staatsrats. Das 1760 erbaute Gebäude Grande Maison wurde 1952 letztmals umfassend renoviert. Seither sind nur bescheidene Unterhaltsarbeiten durchgeführt worden. Wie der Staatsrat in einer Botschaft schreibt, entspricht das Gebäude nicht mehr den Standards, die einem Ort für Empfänge des Staatsrats angemessen wäre. Die sanitären Einrichtungen sind äusserst begrenzt, die elektrische Infrastruktur ist minimal. In manchen Räumen fehlt sogar eine Steckdose. Ausserdem haben sich in den letzten Jahren die Bedürfnisse des Weinbaus verändert. Der ursprünglich für die Vinifizierung von drei Weinsorten gebaute Weinkeller entspricht nicht mehr der aktuellen Verkaufsstrategie.

Um sich an die Marktentwicklung anzupassen, wird heute eine breitere Palette von Rebsorten angebaut, und es werden Tanks oder Barriques für kleinere Mengen benötigt. Nach Meinung des Staatsrats sei es deshalb höchste Zeit, die Anlage umfassend umzubauen und zu renovieren, um diesen «aussergewöhnlichen Ort» besser zur Geltung zubringen. 

Als Empfangsort zur Geltung bringen

Das Umbauprojekt bestand ursprünglich aus drei Teilen: der Bau eines Barrique-Kellers mit einem Degustations- und Verkaufsraum, die Renovation des Orts für Empfänge des Staatsrats und der Umbau des Dachgeschosses. Später beschloss der Staatsrat, den Projektumfang zu erweitern. Durch eine Reihe von Anpassungen im Gebäudeprogramm soll die Identität jedes Gebäude mit den verschiedenen Funktionen des Weinguts in Einklang gebracht werden. Die Weinzubereitung soll nicht mehr in der Grande Maison erfolgen. Alle mit der Weinproduktion verbundenen Aktivitäten werden künftig im Gebäude Bouteiller konzentriert. Die Maison du Vigneron wird zum Verkaufsort und und zum Dreh- und Angelpunkt der Anlage. Die Grande Maison wird renoviert, um die Domaine als Empfangsort zur Geltung zu bringen. Das zukünftige Empfangskonzept umfasst drei Aspekte: Besichtigung und Degustation, Vermietung von Räumlichkeiten für Empfänge und Seminare sowie Direktverkauf. Nebst den von der Freiburger Staatskanzlei oder der Verwaltung der Kantonsreben organisierten Veranstaltungen können auch Privatpersonen oder Firmen die verschiedenen Räumlichkeiten mieten. Die Anlage wird auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich gemacht.

Baubeginn im Sommer geplant

Die Gesamtkosten des Projekts werden auf knapp 20 Millionen Franken beziffert. Abzüglich schon getätigter Zahlungen von 900’000 Franken und einer Beteiligung des Rebbaufonds von 1,5 Millionen Franken bleiben so 17,5 Millionen. So beantragt der Staatsrat einen Verpflichtungskredit über 17,5 Millionen Franken für die Renovation und den Umbau. Das Renovationsprojekt der Domaine des Faverges sei Teil einer umfassenden Strategie zur Erhaltung des Kulturerbes und zur ökologischen Vorbildlichkeit, schreibt der Staatsrat. So wird das Projekt nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) behandelt.

Falls die Baubewilligung erfolgt, kann im Sommer 2023 mit den Bauarbeiten gestartet werden. Diese werden voraussichtlich rund drei Jahre dauern, sodass der Kundenempfang im Sommer 2026 eröffnet werden könnte.

Geschichte

Freiburger Weingut im Kanton Waadt

Die in der Gemeinde St-Saphorin im Kanton Waadt gelegene Domaine des Faverges wurde 1138 vom Freiherr Guillaume de Glâne gegründet und gehörte 700 Jahre lang dem Zisterzienserkloster Hauterive. Die Mönche brachten auch den Weinbau. Im Zuge der Enteignung kirchlicher Güter durch den Staat ging das Weingut 1848 in den Besitz des Kantons Freiburg über. Auf der terrassenförmig an den Hängen des Lavaux angelegten Domaine des Faverges wird auf 15,4 Hektaren Rebfläche hauptsächlich Chasselas und Pinot Noir angebaut, in kleineren Mengen auch Gamay, Merlot und Syrah.

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