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Krise als Chance: Am 20. Oktober werden die Weichen für die Zukunft gestellt

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Selten hat der Bundesplatz so viele Menschen gesehen, die für ein Anliegen demonstrieren. Zehntausende forderten am 28. September ein entschlossenes Handeln gegen den Klimawandel. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer Entwicklung, die mit dem 1,5-Grad-Report des Weltklimarats vor ziemlich genau einem Jahr begonnen hat – nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit. Seither ist das Klima in aller Munde. Das Problembewusstsein in der Bevölkerung steigt stetig. Der Druck auf die Politik, Wort zu halten und das Klimaabkommen von Paris umzusetzen, wächst täglich. Ein weiteres zahnloses CO2-Gesetz kann sie sich nicht leisten, und darum hat der Ständerat in der letzten Session bereits eine Kurskorrektur vorgenommen. Im Hinblick auf die eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober gibt es darum berechtigte Hoffnung, dass diesmal alles anders wird. Es muss anders werden.

Dass die Wahlen entscheidend für unsere Zukunft sind, finden auch die 133 international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Scientists for Future, die die Politik in einer Videobotschaft dazu aufrufen, umgehend wirksame Massnahmen für den Klimaschutz zu ergreifen. «Nicht irgendwann, jetzt sofort!» Der Appell richtet sich aber nicht nur an die Politik, sondern auch an die Wählerinnen und Wähler. Denn es ist kein Zufall, dass das Video kurz vor der Entscheidung der deutschen Bundesregierung über ihr Massnahmenpaket zum Klimaschutz ins Netz gestellt wurde und kurz vor den Parlamentswahlen in Österreich und der Schweiz.

Die Bewältigung der Klimakrise ist existenziell für den Fortgang der Menschheit. Die Krise birgt aber auch die Chance auf Veränderung. Sie erfordert das Aufbrechen alter Denkmuster, neue Standpunkte müssen eingenommen werden. Und das wiederum ist spannend.

Wer verquer denkt, setzt ungeahnte Kräfte frei und ist erfinderisch. Plötzlich ist das, was man vorher für unmöglich gehalten hat, normal. Die Schweizerinnen und Schweizer bringen gute Voraussetzungen mit, um bei dieser Geistesübung zu bestehen. Denn im Unterschied zu Ländern, die sich schon viel zu lange auf ihrem Rohstoffreichtum ausruhen, war hierzulande schon immer klar, dass wir weder über Erdöl oder Gas noch über Diamanten verfügen, sondern dass unser wertvollster Rohstoff das Gehirn ist.

Nebst technischer Innovation braucht es den gesellschaftlichen Wandel. Vorherrschende Werte müssen hinterfragt werden. Wie wollen wir künftig leben? Welchen ideellen und ökonomischen Wert messen wir der Natur bei? Wollen wir ein System, das Wohlstand auf Ungleichheiten und Abhängigkeiten gründet? Und was ist überhaupt Wohlstand? Der spritfressende SUV, Urlaub auf den Malediven – solange es sie noch gibt? Führen wir diesen Diskurs nicht, wird es bald richtig teuer.

Und genau in diesem Punkt sind die Politikerinnen und Politiker gefragt. Denn es ist an ihnen, den Wählerinnen und Wählern reinen Wein einzuschenken. Es ist an ihnen zu sagen, wie viel unser verschwenderischer Lebenswandel in Tat und Wahrheit kostet. Erst dann wird klar, dass der soziale und wirtschaftliche Umbau zwar grosse Investitionen erforderlich macht, dass aber, wenn nichts geschieht, uns die Folgen des Klimawandels erst richtig teuer zu stehen kommen. Nur wer Menschen ehrlich und offen informiert, nimmt sie auch mit.

Der Bund muss in der Klimafrage den Lead übernehmen und einen nationalen Masterplan entwickeln. Denn der Klimawandel macht an den Kantonsgrenzen nicht halt. Dafür braucht es im eidgenössischen Parlament Politikerinnen und Politiker, die die Transformation wirklich anpacken wollen.

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