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La Pila wird wohl teilsaniert

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Die Deponie La Pila in Hauterive ist der am meisten belastete Standort im ganzen Kanton. Insbesondere die giftigen und krebsauslösenden organischen Chlorverbindungen PCB (polychlorierte Biphenyle) sind in hohen Konzentrationen vorhanden. Bereits im Jahr 2011 forderte ein von zehn damaligen Grossräten unterzeichneter Auftrag, Varianten für eine Sanierung der Deponie vorzulegen. Acht Jahre später, diesen Februar, präsentierte der Staatsrat dann vier Varianten: eine Totalsanierung, zwei Varianten einer Teilsanierung sowie eine Minimallösung, bei der nur das Material entfernt wird, das bei einer Rutschung freigesetzt werden könnte.

Gestern wurde der entsprechende Bericht der Kantonsregierung im Grossen Rat diskutiert. Und auch wenn es nicht zu einer Abstimmung kam, bot diese Debatte Umweltdirektor Jean-François Steiert (SP) doch Gelegenheit, bei den Fraktionen den Puls im Hinblick auf die von ihnen bevorzugten Varianten zu fühlen.

«Künftige Generationen»

Das Resultat war klar. Während die Minimalvariante wohl definitiv vom Tisch ist und nur ein Teil der Mitte-links-grün-Fraktion eine Totalsanierung bevorzugt, sprachen sich alle anderen Parteien mehrheitlich für eine Teilsanierung in der einen oder anderen Form aus. «Eine Gesamtsanierung wäre für uns zu extrem», sagte etwa Dominique Zamofing (CVP, Posieux). «Denn es gilt auch, allfällige Kollateralschäden nicht zu vernachlässigen.»

Martine Fagherazzi (SP, Ecuvillens) sprach sich ebenfalls für eine Teilsanierung aus – «obwohl Pro Natura sich für eine Gesamtsanierung starkmachte», wie sie sagte. Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) bevorzugte eine Teilsanierung oder sogar eine Minimallösung. «Das Ganze muss auch finanziell akzeptabel sein», gab sie zu bedenken. Christa Mutter (Grüne, Freiburg) hielt eine Vollsanierung für die beste Lösung und mahnte: «Wir dürfen dieses Gift nicht künftigen Generationen weitergeben.»

«Moralische Verantwortung»

«Man redet bei La Pila sehr schnell über technische Fragen», hielt Jean-François Steiert fest. «Wir müssen uns aber bewusst sein, dass wir gegenüber unseren Nachkommen tatsächlich nicht nur eine gesetzliche, sondern auch eine moralische Verantwortung haben – und dies ganz unabhängig von der Schuldfrage. Denn wir haben hier einen Ort mitten im Kanton, der massiv durch giftige Substanzen belastet ist.»

Es gelte allerdings auch, zu bedenken, dass sich die Situation in La Pila gegenwärtig nicht mehr weiter verschlimmere, und dass die «Halbwertszeit» von PCB lange nicht so hoch sei wie etwa diejenige nuklearer Abfälle. Und da sich der Staatsrat die Nachhaltigkeit ganz klar auf die Fahne geschrieben habe, gelte auch im Falle von La Pila unbedingt, das Maximum anzustreben. Doch die finanziellen Mittel dafür müssten ebenfalls vorhanden sein.

Er nehme nun diese konsultative Diskussion mit, um einen entsprechenden Baukredit auszuarbeiten, der im kommenden Jahr vor den Grossen Rat kommen solle, so Steiert weiter. Und wie er aus den Voten deutlich herausgehört habe, bestehe auch der klare Wunsch, die Sanierung der Deponie La Pila nicht ohne die Hilfe von Bundessubventionen anzugehen.

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