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Kaum Lichtblicke in Sicht

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Kaum Lichtblicke in Sicht

Gemüseproduzenten Bern/Freiburg

Anbauerweiterung, Überschüsse, WTO, Grossverteiler, «Aldisierung», Preisdumping: Die Gemüseproduzenten des Seelandes stehen unter enormem Druck. Doch der Wille, die Herausforderungen anzunehmen und zu kämpfen, ist ungebrochen.

Von UELI GUTKNECHT

Das vergangene Jahr sei von weiter steigendem Konkurrenzdruck, Überschüssen und Margenerosion gekennzeichnet gewesen, hielt GVBF-Präsident Jakob Wettstein (Müntschemier) an der Generalversammlung im Restaurant Stöckli in Löwenberg fest. «Glücklicherweise laufen die für uns besonders wichtige Migros Aare und auch Coop noch nicht auf dieser Schiene und bezahlen faire Preise», attestierte er den beiden Grossverteilern und fuhr fort: «Aber wie lange diese Einkäufer das noch tun können, weiss niemand».

Hier zu viel, dort zu wenig

Auch bei Überschussprodukten
herrscht oft irgendwo anders ein Mangel an denselben Produkten. Diesem Zustand werde oft noch nachgeholfen, erklärte der Präsident. Mit einem verbesserten Melde- und Vermittlungssystem will die GVBF nach ersten Erfolgen ihre Anstrengungen steigern. Die Zentralstellen orientieren sich sofort auf dem Meldesystem. Der Vermitt-ler nimmt mit beiden Kontakt auf, bis er die nachgefragte Menge unter Dach hat. Wichtig für die Produzenten ist, die Vorräte sehr schnell – nicht erst
am Morgen – zu melden. Zudem
baut Hans Peter Kocher die Internetdienste des GVBF (www.gemüse schweiz.ch) aus.

Die Rechnung 2005 schliesst bei einem Aufwand von 700 000 Franken mit einem bescheidenen Gewinn.

Das Budget 2006 rechnet bei 656 000 Franken Aufwand mit einem Defizit von rund 5000 Franken. Die Mitgliederbeiträge bleiben trotzdem unverändert.

Tätigkeitsprogramm

Auf dem Programm 2006 stehen: Anbauerhebungen, Fachvorträge, Flurbegehungen, Preisbesprechungen, Gemüsebörse, Preisbulletin, Leitbild GVBF, Berufswerbung, Slow-up Murtensee, BEA Bern, Sichleten auf dem Bundesplatz Bern im September, Foire de Fribourg in Freiburg, Fachreise, Weiterbildungskurs «Argumentation», Karotten und Broschüren am Kerzerslauf, Führungen im Seeland, Kundeninformationen, Konsumenteninformationen auf Radio Canal 3 und Radio Fribourg sowie verschiedene Werbemassnahmen, Aktivitäten und Beteiligungen.

Stiftung, Produktionsstandards

Die Versammlung ermächtigte den Vorstand, der zu gründenden Stiftung «Biotopverbund Grosses Moos» beizutreten und die rund 15 000 Franken aus dem «Flugplatz-Fonds» beizusteuern.

In der Diskussion fielen scharfe Worte zur Politik des Verbandes der Schweizer Gemüseproduzenten VSGP und zur Importpolitik. Ins Schussfeld geriet auch SwissGAP, der Produktionsstandard, der die bestehenden Strukturen in der Schweiz berücksichtigt und den Anforderungen von EuroGAP entspricht. VSGP-Präsident Nicolas Fellay parierte die Argumente und rückte einiges ins rechte Licht.

«Schweizer Land- und Gemüsewirtschaft wohin?» Vortrag am 28. Februar, 15-16.45 Uhr im Inforama Seeland Ins.

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