Als im Quartier geborene Unterstädterin finde ich die Berichterstattung der FN und vor allem den Kommentar zur Quartierversammlung der Neustadt vom Samstag kaum zumutbar.
Der Gemeinderat vergisst die Menschen nicht, wie der Artikel erwähnt. Er hat vorerst mit dem Komitee verhandelt und dabei auch an die vielen Bewohner gedacht, die kein Auto haben, die sich vom zunehmenden Verkehr gestört fühlen und sich freuen würden an Plätzen und Gassen ohne all das Blech, ob stehend oder fahrend. Es gibt nur eine Lösung : weniger Verkehr! So lange der Einzelne nicht freiwillig auf das Auto verzichten will, braucht es Massnahmen.
Übrigens, in Bern oder Zürich und in vielen anderen Altstädten kommt kaum jemand auf die Idee, mit dem Auto ins Restaurant zu fahren. Die alten, zum Teil mittelalterlichen
Gassen und Brücken sind zudem nicht für den heutigen Autoverkehr gebaut worden und leiden darunter.
Es ist schade, wenn ein paar Polterer die erforderlichen Massnahmen zur Reduzierung des Verkehrs auf sackgrobe und unreflektierte Art zu verhindern versuchen.
Man fragt sich auch, ob alle 120 Anwesenden Mitglieder des Vereins und Bewohner des Quartiers waren.
Verena Schöpfer, Freiburg