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«Kein Plan B, nur ein Plan BDP»

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Autor: Urs haenni

Herr Rime, die SVP-Fraktion hat Sie zum Bundesratskandidaten nominiert. Wie haben Sie Ihre Parteikollegen überzeugt?

Meine Kollegen kennen mich schon seit acht Jahren. Sie haben am Donnerstag meinen Lebenslauf erhalten und ich hatte die Gelegenheit, mich fünf Minuten vorzustellen. Ich habe es auf Deutsch gemacht. Das ist gut angekommen.

Der Weg zur Nomination war relativ emotionslos. Sie wurden nicht von der Kantonalpartei nominiert, sondern sagten, sie wären bereit, wenn Sie der Partei von Nutzen sein könnten. War das von Ihnen so gewünscht?

Ja, ich wünschte das so. Ich hatte letztes Jahr ein gutes Resultat und möchte nun nicht einfach auftreten und dann einen Misserfolg erleben. Ich wollte erst wissen, wie es dieses Mal abläuft und was wir als Partei machen. Die Partei hat mir dann gesagt, sie wolle mich.

Freuen Sie sich über Ihre Nomination?

Wenn ich so etwas mache, dann will ich gewählt werden. Deshalb bin ich jetzt sehr glücklich. Eine Kandidatur ist etwas sehr Interessantes, bringt aber auch viel Arbeit.

Sie waren vor einem Jahr schon Bundesratskandidat. Sind Sie heute noch der gleiche Kandidat wie damals?

Es ist jetzt 15 Monate her; ich habe viel mehr Erfahrung und trete an, um zu gewinnen.

Wie unterscheidet sich die Ausgangslage gegenüber letztem Jahr?

Damals haben wir zwei Sitze angegriffen. Dieses Mal wollen wir die Konkordanz, und in dieser hat die BDP keinen Platz. Dies besprechen wir seit Wochen mit den anderen Parteien. Wir haben keinen Plan B, sondern nur den Plan BDP.

Zuletzt war in der Öffentlichkeit vor allem vom anderen Kandidaten, Bruno Zuppiger, die Rede. Sehen Sie sich als gleichwertige Kandidaten?

Auf alle Fälle. Zuerst stand die Frage im Raum, ob wir einen einzelnen Kandidaten oder ein Ticket wollen. Als klar war, dass wir mit einem Ticket antreten, hat sich der Fraktionsvorstand einstimmig entschieden, einen Welschen und einen Deutschschweizer zu nominieren. Die SVP ist stärker geworden in der Westschweiz, zudem haben die grossen Parteien alle je einen Bundesrat aus der deutschen und der lateinischen Schweiz. Ich bin überzeugt, dass dies auch für die SVP Gültigkeit haben soll.

Wie wichtig ist die sprachliche Vertretung bei diesen Bundesratswahlen?

Unser Fraktionschef Caspar Baader hat gesagt, es störe ihn nicht, einen zusätzlichen Welschen im Bundesrat zu haben. Zudem hat ja auch die SP die Möglichkeit, eine Tessinerin zu bringen.

Kann man auch damit rechnen, dass es zum Schluss noch einmal zu einem Showdown Berset gegen Rime kommt?

Unser Ziel ist im zweiten Wahlgang der Sitz der BDP. Und wir wollen Herrn Levrat überzeugen, dass wir auch einen zweiten Sitz haben dürfen. Meine Kandidatur ist nicht gegen Alain Berset gerichtet. Im Moment ist die Situation so, dass es mehrere Kandidaten aus dem Kanton Freiburg hat, aber es kandidieren ja auch zwei Hinwiler. Im Übrigen bin ich Greyerzer.

Die Zeit von der Nomination bis zu den Wahlen ist relativ kurz. Könnten Sie sich im Falle einer Wahl rasch genug organisieren, um das Amt anzutreten?

Sonst würde ich nicht kandidieren.

Wie sieht Ihr Programm bis zu den Bundesratswahlen am 14. Dezember noch aus?

Am Montagnachmittag bin ich in der Session im provisorischen Büro des Nationalrates, und dann wird es viele Medientermine geben.

Wie müssen die Wahlen ausgehen, damit Sie am Schluss sagen können: Es hat sich gelohnt?

Wenn Zuppiger oder Rime gewählt wird, bin ich überglücklich.

Der Greyerzer Jean-François Rime unternimmt einen neuen Anlauf für den Sprung in die Landesregierung.Bild Corinne Aeberhard/a

SVP Freiburg: Überzeugt von Rimes Kompetenz

Die Präsidentin der Freiburger SVP, Gilberte Demont, hat den 14. Dezember schon länger in ihrer Agenda frei gehalten. «Wir haben keinerlei Zweifel, dass Jean-François Rime als Unternehmer, der schon einige Krisen gemeistert hat, mit seinen Kompetenzen für das Amt bestens geeignet ist», so Demont.

Die Kantonalpartei hatte Rime zwar nicht offiziell nominiert, die Präsidentin sagt aber, dass sich die Delegiertenversammlung der SVP noch zu den Kandidaturen äussern werde. «Vielleicht werden wir ihn dort noch vorstellen», so Demont.uh

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