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«Kein überrissenes Projekt»

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Gemeinderat Düdingen zum Sanierungsprojekt Wolfacker

Autor: Von IMELDA RUFFIEUX

Die SVP Düdingen hat sich in einem offenen Brief an die Gemeinde gegen die vorgeschlagene Sanierung und Erweiterung der Schul- und Sportanlage Wolfacker ausgesprochen. Zwar ist sie grundsätzlich für eine Sanierung der Anlage, doch findet sie das Projekt, wie es der Gemeinderat präsentiert, überrissen. «So haben sich die ursprünglich in Aussicht gestellten Kosten von ungefähr neun Millionen Franken nun auf über 18 Millionen Franken erhöht», erklärt die Partei in ihrem Brief. «Wir bezweifeln, dass zwischen Wünschenswertem und Notwendigem unterschieden wurde.»

Finanzielle Kapazität vorhanden

Von «unsinnigen Flachdachkonstruktionen» schreibt sie, und von einem «Lehrer-Glastempel» oder «verkappten Neubau». Die Partei rechnet damit, dass eine Steuererhöhung unumgänglich werde, sollte das Projekt verwirklicht werden. Mit einer Reihe von Fragen bezüglich Notwendigkeit und Finanzierbarkeit hinterfragt die Ortspartei das Projekt. Gegen die in diesem Brief geäusserten Vorwürfe wehrt sich der Gemeinderat Düdingen in einer Stellungnahme. Die Frage nach der Finanzierbarkeit sei zwar berechtigt, doch sei der Gemeinderat nach eingehenden Abklärungen zum Schluss gelangt, dass Düdingen über die nötige finanzielle Kapazität für die dringend notwendige Sanierung verfüge.Der Gemeinderat hat in seiner Planung sowohl schulische Überlegungen wie den Platzbedarf durch die Einführung des zweiten Kindergartenjahres und das Bedürfnis an administrativen Räumlichkeiten als auch offensichtliche Baumängel, z.B. an den sanitären Leitungen und der Fassadenfront, miteinbezogen, heisst es in der Stellungnahme. Der Gemeinderat wehrt sich gegen den Vorwurf, nicht zwischen Wünschenswertem und Notwendigem unterschieden zu haben.

Kompetente Planungskommission

Die SVP wollte in ihrem Brief auch wissen, ob die Planungskommission kompetent und objektiv genug sei. Dazu verweist der Gemeinderat auf die Zusammensetzung dieses Gremiums: Neben drei Mitgliedern des Gemeinderates sind Mitarbeiter des Bauamtes, Vertreter der Lehrerschaft, im Bausektor tätige Privatpersonen und spezialisierte Ingenieure dabei.«Beim vorliegenden Sanierungs- und Erweiterungsprojekt handelt es sich nicht um ein überrissenes, sondern um ein zweckmässiges Bauprojekt, das für eine zeitgemässe Schule angemessen ist», hält der Gemeinderat fest.

Guter Zeitpunkt für die Realisierung

Das 18,15-Millionen-Franken-Projekt umfasst neben der Sanierung und Erweiterung des Schulhauses auch die Turnhalle, das Schwimmbad, den Administrationstrakt sowie die ganze Umgebung mit Spiel- und Parkplätzen. Diese Investition sei im mittelfristigen Finanzplan berücksichtigt, heisst es in der Stellungnahme. Die kontinuierlich verringerte Nettoverschuldung, tiefe Zinsen und optimistisch eingeschätzte Steuereinnahmen hätten den Gemeinderat zur Überzeugung gebracht, dass der Zeitpunkt für die Realisierung des Projekts Wolfacker ideal ist. Man sei sich aber bewusst, dass die Gemeinde durch andere Grossprojekte (Ara, Schule Brunnenhof) vor grosse Herausforderungen gestellt werde.

Keine Garantie möglich

«Eine verlässliche Aussage zur Frage einer künftigen Steuererhöhung ist kaum möglich», heisst es in der Stellungnahme. Es gebe keine hundertprozentige Garantie. Der Gemeinderat wolle aber alles daran setzen, den heutigen Steuersatz so lange wie möglich beizubehalten bzw. ihn sogar zu senken. Damit die Gemeinde aber weiterhin attraktiv bleibe, brauche es auch zeitgemässe Schulen und Schulbauten, wird unterstrichen.

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