Ein Leserbrief zur eidgenössischen Abstimmung vom 3. März über die Initiative für eine 13. AHV-Rente
Das Beste, was uns in der Schweiz jemals passieren konnte, war 1948 die weitsichtige Einführung der AHV. Gleich wie bei den Ja-Leserbrief-Schreibenden («Man hat für alles Geld…» oder «Fünf Altbundesräte…»), bezweifle ich auch bei den von den Ja-Werbeplakaten lächelnden Gesichtern, dass sie eine 13. AHV nötig hätten. Ich kenne sehr, sehr wenige Leute von den rund 20 Prozent der Betroffenen, die eine 13. Rente gut gebrauchen könnten. Aber auch sehr, sehr viele sehr ehrliche Personen von den rund 80 Prozent, die sich klar dazu bekennen, persönlich keine 13. AHV zu benötigen. Viel besser, als eine 13. AHV im Giesskannenprinzip an alle zu verteilen, wäre es, wenn aufgrund der Steuererklärung das Erfordernis nachgewiesen werden könnte, dass Bedürftige eine Unterstützung in Form von höheren AHV-Renten, Ergänzungsleistungen, Prämienverbilligungen der Krankenkasse, monatlichen Unterstützungsbeiträgen oder Ähnliches erhalten sollen. Wir Pensionierten wollen in keinem Fall unseren Nachkommen durch die 13. AHV eine noch unbekanntere Zukunft und noch höhere finanzielle Last aufbürden. Darum ein klares Nein zu der 13. AHV-Rente.
Raphael Portmann, Düdingen
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