Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Keine Angst vor Veränderungen»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Justizministerin Sommaruga kehrte zum Nationalfeiertag an eine ihrer ehemaligen Wirkungsstätten zurück. Die Sozialdemokratin hat in Farvagny während Jahren Klavier unterrichtet. 1984 war es, als Sommaruga dort den Klavierunterricht übernahm und während mehrerer Jahre Kinder und Jugendliche unterrichtete. Seither, so sagte die Bundesrätin laut Redetext, habe sich einiges verändert in dem Ort. Und doch sei Farvagny auch heute noch unverkennbar Farvagny. Ähnlich sei es auch ihr ergangen: Sie trage andere Kleider und kürzere Haare als damals, und sie habe sich beruflich verändert. Sie sei nicht mehr genau die Gleiche wie damals, «und doch bin ich kein anderer Mensch geworden». Dasselbe gelte auch für Gemeinden und für ein Land. Auch sie hätten ihre Identitäten, und auch für sie gelte: Identität und Wandel sind keine Gegensätze.

Frauenstimmrecht und Bankgeheimnis

Als Beispiel einschneidender Veränderungen, die der Schweizer Identität nicht geschadet haben, nannte Sommaruga die Einführung des Frauenstimmrechts im Jahr 1971 und die Aufweichung des Bankgeheimnisses. Solche Veränderungen könnten nicht an den Grundfesten der Schweiz rütteln, sagte sie. Ein Mensch mit einer gefestigten Identität brauche Veränderungen nicht zu fürchten–das gelte auch für einen Staat: «Ein Land mit einer starken Identität kann dem Wandel offen begegnen.» Ein besonderes Beispiel hierfür sei der Kanton Freiburg, der in den letzten Jahren bevölkerungsmässig stark gewachsen ist. «Hat Freiburg deswegen seine Identität verloren?», fragte Sommaruga. Davon habe sie nichts wahrgenommen.

Nicht jeder Wandel sei aber einfach nur gut, sagte Sommaruga. So sei die Bevölkerungszunahme nur zu verkraften, wenn in der Raumplanung die richtigen Entscheide gefällt werden. In diesem Punkt sei in den letzten Jahrzehnten einiges falsch gemacht worden. «Wir müssen nicht weniger bauen, aber wir müssen die Zersiedelung stoppen», sagte Sommaruga. Denn auch in Zukunft sollen die Natur und die Landschaft Markenzeichen der Schweiz sein. sda/cn

Meistgelesen

Mehr zum Thema