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Keine trifft so gut wie Caroline Schürch

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Autor: Michel Spicher

26 Tore, 12 Assists in 21 Partien – eine wahrlich beeindruckende Bilanz. Durchschnittlich 1,8 Punkte hat Caroline Schürch pro Meisterschaftsspiel erzielt. Damit hat die 24-Jährige nicht nur grossen Anteil am aktuellen Höhenflug des Unihockey-Clubs Ärgera Giffers-Marly, sondern sie ist auch die mit Abstand beste Skorerin der NLB. Für eine Spielerin, die erst die zweite Saison in der Nationalliga B absolviert, eine erstaunliche Entwicklung.

«Verdienst des Kollektivs»

Es sind die Antrittsschnelligkeit, die wuchtigen Schüsse und die platzierten Drehschüsse, die Caroline Schürch so torgefährlich machen. Die Murtnerin weiss aber, dass sie nur erfolgreich sein kann, wenn das ganze Team zusammenarbeitet. «Wenn ich von meinen Mitspielerinnen keine Pässe erhalte, kann ich auch keine Tore schiessen. Deshalb sind Tore immer ein Verdienst des Kollektivs und nicht einer einzelnen Spielerin», betont Schürch.

Offensichtlich hat das Sensler Kollektiv in der Qualifikation der zweithöchsten Schweizer Liga gut harmoniert. Als Tabellenzweiter hat sich Ärgera souverän für die Playoffspiele qualifiziert, der Rückstand auf Quali-Sieger Frauenfeld betrug nur einen Punkt. «Unser Ziel war die Teilnahme an den Finalspielen der besten vier», sagt Schürch. «Dass wir gleich so gut abgeschnitten haben, hat uns doch etwas überrascht. Viele Spiele sind einfach für uns gelaufen.»

Das Glück schlägt sich bekanntlich auf die Seite des Tüchtigen. Denn mit einem intensiven, dreimonatigen Sommertraining hat Ärgera den Grundstein für den momentanen Höhenflug gelegt. «Kraft und Kondition spielen in unserer Liga eine entscheidende Rolle. Und in diesem Bereich sind wir stark.»

Gegen Angstgegner Thun

Neben dem schnellen Offensivspiel und der guten Physis liegen die Stärken von Ärgera auch in einer stabilen Defensive. «Hinten stehen wir sehr kompakt und lassen kaum Torchancen zu. Zudem verfügen wir über drei starke Goalies», sagt Schürch. 64-mal mussten die Sensler Torhüterinnen den Ball in der Qualifikation aus ihrem Netz fischen, einzig Frauenfeld hat weniger Gegentore erhalten (54).

Diese Pluspunkte hofft Giffers-Marly auch am kommenden Sonntag in die Waagschale werfen zu können. Dann nämlich beginnt für die Freiburgerinnen (17 Uhr, Turnhalle Giffers) der Playoff-Halbfinal. In der «Best of 7»-Serie trifft Ärgera auf den drittplatzierten UHC Thun. Die Berner Oberländerinnen sind alles andere als ein leichter Gegner. In den letzten drei Jahren konnte Ärgera nur ein einziges Duell gegen Thun für sich entscheiden. «Thun ist ein bisschen unser Angstgegner», gesteht Caroline Schürch, und mit einem Lächeln fügt sie an: «Wenn wir uns schon für die Playoffs qualifiziert haben, wollen wir sie auch gewinnen. Und dann natürlich NLB-Meister werden.»

Keine Lust aufs Bänkchen

An einen Aufstieg in die Nationalliga A glaubt die Topskorerin indes nicht. «Der Niveauunterschied zwischen den beiden Ligen ist gewaltig, das Tempo viel höher. Um mit einem NLA-Team mithalten zu können, müssten wir mehr trainieren als zweimal pro Woche. Sollten wir allerdings NLB-Meister werden, denke ich schon, dass für uns der Aufstieg in der kommenden Saison zum Thema werden könnte.»

Wie wohl jede Sportlerin träumt auch Caroline Schürch davon, eines Tages in der höchsten Schweizer Liga mitspielen zu dürfen – mit Betonung auf «spielen». «Das wäre schon cool. Aber ehrlich gesagt spiele ich lieber bei Giffers in der NLB, als dass ich bei einem NLA-Verein auf dem Bänkchen sitze. Und sowieso: Die NLA-Teams aus der Region sind eher schlecht und verlieren oft. Ich hasse es aber zu verlieren», sagt die 24-Jährige.

Gottéron vs. SCB

Nicht ganz so schlimm wie eine Niederlage mit Ärgera – aber immer noch ein kleiner Weltuntergang – stellt für Caroline Schürch eine Pleite ihres Lieblingsvereins SC Bern dar. Die Murtnerin ist eine absolute Eishockey-Fanatikerin. Dass sie auf ihrem Trikot die Nummer 71 trägt, ist als Hommage an ihren Lieblings-Eishockeyspieler Sébastien Bordeleau zu verstehen. Der Kanadier trägt aktuell beim EHC Biel die 71, davor jahrelang in der Hauptstadt. «Mein Leben als SCB-Fan im Sense-Oberland ist allerdings nicht immer einfach. Da gibt es natürlich immer wieder kleine Sticheleien», sagt Schürch. Dass sie dies mit einem herzhaften Lachen erzählt, zeigt, wie positiv die Stimmung im Ärgera-Team ist. «Wir verstehen uns alle blendend. Unser genialer Teamspirit, das ist unsere grösste Stärke», sagt die Ligatopskorerin.

Zur Person

Caroline Schürch

Geburtsdatum: 3. September 1987.

Wohnort: Murten.

Position: Stürmerin.

Stockhand: rechts.

Bei Ärgera seit: 2010

Teams: UHT Düdingen, UH Gurmels

Vorbild: Dario Cologna, Sébastien Bordeleau.

Hobbys: Unihockey, Tennis, Snowboarden.

Caroline Schürch ist die Liga-Topskorerin der NLB.Bild Corinne Aeberhard

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