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Keine Verbesserung bei der Belastung durch Feinstaub und Ozon

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: URS HAENNI

Das Amt für Umwelt des Kantons Freiburg misst Luftschadstoffe seit 1986. Erst waren es Einzelmessungen, seit 1989 wird die Luftqualität im Kanton systematisch überwacht. Nun hat das Amt die systematischen Messungen seit 1989 ins Internet gestellt, wie es in einer Mitteilung schreibt. Bislang waren nur die aktuellen Schadstoffdaten auf der Internetseite des Umweltamtes einzusehen.

Die Retrospektive über die letzten 23 Jahre erlaubt, einige Entwicklungen zu beobachten. So ist ersichtlich, dass die Belastung durch Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid zum Teil nachgelassen hat. Hingegen sind Überschreitungen bei Feinstaub und Ozon häufig.

Die Entwicklung der Schadstoffbelastung präsentiert sich im Einzelnen so:

• Feinstaubstammt aus dem Verkehr und Maschinen, vor allem Dieselmotoren, sowie aus Holzheizungen und offenem Feuer. In den ländlichen Gebieten des Kantons ist die Belastung in den letzten fünf Jahren unter den Jahresgrenzwert gesunken; die Agglomeration liegt weiterhin über dem Grenzwert. Überschreitungen treten als Wintersmog in der kalten Jahreszeit auf.

• Stickstoffdioxid entsteht bei der Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen unter hohen Temperaturen. Hauptquellen sind der Verkehr, Maschinen und Heizungen. Aufgrund starker Verminderung der Emissionen in den 90er-Jahren sind die Grenzwerte heute in allen Regionen des Kantons, die nicht unter direktem Verkehrseinfluss stehen, eingehalten. Hingegen liegt die Belastung nahe stark befahrenen Verkehrsachsen insbesondere in den Regionalzentren und den Agglomerationen Freiburg und Bulle weiterhin über dem Grenzwert.

• Ozon entsteht durch den Verkehr sowie bei der Verdunstung von Lösungsmitteln in Industrie, Gewerbe und Haushalten. Hohe Ozonkonzentrationen treten typischerweise bei Schönwetterperioden auf. Zwischen Frühling und Herbst gibt es immer wieder Überschreitungen des Grenzwertes. Es ist in den letzten 20 Jahren nicht gelungen, die Belastung wesentlich zu vermindern.

• Schwefeldioxid wird durch Industrie- und Hausfeuerungsanlagen emittiert. Dank Brenn- und Treibstoffvorschriften sind die Emissionen in den letzten 25 Jahren stark gesunken. Die Grenzwerte sind im Kanton Freiburg klar eingehalten.

Zu hohe Schadstoffkonzentrationen können zu Atem- und Herz-Kreislauf-Problemen, Reizungen und Entzündungen sowie erhöhtem Krebsrisiko führen.

Verkehr, Industrie, Heizungen: Die typischen Quellen für Schadstoffe in der Luft.Bild Alain Wicht/a

Zahlen und Fakten

Milder Winter, weniger Feinstaub

Die Luftschadstoffe für die Region Freiburg werden an drei Standorten gemessen: Perolles-Ebene als Beispiel für eine städtische Hintergrundbelastung etwas abseits der Verkehrsströme; Freiburg-Chamblioux im Dreieck A12–Jurastrasse–Chantemerlestrasse; Payerne, Messstation des Nationalen Beobachtungsnetzes als Beispiel für ländliche Gebiete. In diesem Winter ist die Belastung durch Feinstaub aufgrund der milden Temperaturen bisher gering geblieben. Erst seit Beginn dieser Woche ist die Belastung merklich angestiegen; am 17. Januar überschritt die Feinstaubbelastung bei der Messstation Freiburg-Chamblioux erstmals den Grenzwert. Parallel dazu hat die Stickstoffdioxid-Belastung am Dienstag beim gleichen Messpunkt erstmals den Grenzwert gestreift. Die Ozonkonzentration ist dagegen derzeit sehr gering. Am 18. Januar wurden 3 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen; der Grenzwert liegt bei 120. uh

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