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Keller voll, Autobahn leer

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Keller voll, Autobahn leer

Wasserschäden in der Agglomeration

48 überschwemmte Keller, Wohnungen oder Industriegebäude sowie eine gesperrte Autobahn – dies die Bilanz der Regenfälle am Montagabend um Freiburg. Am meisten betroffen ist Granges-Paccot.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Am Montagabend richtete ein starkes Unwetter in den Gemeinden westlich und nördlich von Freiburg grosse Schäden an. Bis zu 50 Millimeter Regen pro Stunde hatten dafür gesorgt, dass die Kanalisationen die Niederschläge nicht mehr auffangen konnten. Das Wasser lief in tiefer gelegene Keller, Wohnungen oder Industriegebäude. «48 Meldungen von solchen Überschwemmungen trafen bei uns ein», zog Polizeisprecher Hans Maradan am Dienstagnachmittag Bilanz. Zwei Wohnungen in Granges-Paccot mussten gar evakuiert werden.

Autobahn drei Stunden gesperrt

An einigen Orten floss das Wasser in einem bis 60 Zentimeter tiefen Fluss. Dies war auch auf der Autobahn A12 der Fall. «Um 22 Uhr massen wir erst 30 Zentimeter», sagte Maradan. Da seien die Autos noch langsam unterwegs gewesen. Schon kurz vor halb elf sei aber die Autobahn in Düdingen geschlossen worden, eine weitere Viertelstunde später in Matran. Während rund drei Stunden sei der Verkehr von der Autobahn umgeleitet worden. «Zum Glück hatte es am Montagabend wenig Verkehr», sagte Maradan. Mehrere Autos hätten von der Autobahn mit Wasserschäden abgeschleppt werden müssen.

Laut Hans Maradan war Granges-Paccot am meisten betroffen. Aber auch in Givisiez, Villars-sur-Glâne, Belfaux, Corminboeuf und Matran wurde eifrig gepumpt. In Autafond krachte eine Scheune in sich zusammen und erdrückte vier Kälber. In Prez-vers-Noréaz gab es einen kleinen Erdrutsch. In Pensier sei ein TPF-Zug aus Sicherheitsgründen kurz angehalten worden. Der Wasserstand in den Bächen und Flüssen habe sich aber kaum erhöht.

210 Feuerwehrleute im Einsatz

Um Mitternacht hat sich die Situation gemäss Maradan verbessert. Die Strasse sei gereinigt worden und um 4.10 Uhr seien alle Arbeiten abgeschlossen gewesen. Laut Christian Brügger von der Kantonspolizei standen sieben Polizeipatrouillen im Einsatz. 210 Feuerwehrleute bestritten 70 Einsätze. Aber auch der Autobahn-Unterhaltsdienst musste ausrücken.

Bei der kantonalen Gebäudeversicherung trafen 120 Schadensmeldungen ein. Direktor Pierre Ecoffey schätzte die Schäden an den Gebäuden auf 700 000 bis 750 000 Franken. «Dies allein ist kein grosser Schadensfall für uns», sagte Ecoffey. Aber mit der Million vom Hochwasser am 20. August und den vier Millionen Hagelschäden am 18. Juli sei die Summe der Elementarschäden im 2005 bereits auf über sechs Millionen Franken gestiegen. Normalerweise zähle man fürs ganze Jahr nicht mehr als vier Millionen, sagte Ecoffey.

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