Eine qualitativ gute Kerze ist bereits an ihrem Docht zu erkennen, erklärt Silvia Huwiler. Es müsse «ein rund gewobener Docht aus reiner Baumwolle sein – ja nicht synthetisch». Je dicker der Kerzenumfang, desto dicker müsse auch der Docht sein. Und: Eine dicke Kerze sollte nicht bereits nach einer Viertelstunde wieder ausgeblasen werden. «Solche Kerzen brauchen eine gewisse Brenndauer, sonst frisst sich ein Loch ins Kerzeninnere», sagt Huwiler.
Gräulicher Film ist gut
Auch das Kerzenlöschen will gelernt sein. Ausblasen ist zwar die einfachere Variante, aber so macht man es fachmännisch: Den brennenden Docht mit einem Zündholz in den flüssigen Wachs tunken, wieder aufrichten und den oberen Teil des Dochts zurückschneiden. So brennt die Kerze, ohne zu flackern oder zu russen. Ebenfalls sollte eine Kerze immer vor Luftzug geschützt werden. Eine echte Bienenwachskerze zeichnet sich laut Huwiler dadurch aus, dass sie bei grossen Temperaturschwankungen anläuft. Dieser gräuliche Film kann jedoch wieder abgerieben werden. hs