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Kerzers senkt die Steuern

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Kerzers senkt die Steuern

Finanzkommission dagegen – Souverän dafür

Trotz des Ablehnungsantrags der Finanzkommission hat die Gemeindeversammlung Kerzers die Steuern für natürliche und juristische Personen von 100 auf 90 Prozent der Staatssteuer gesenkt.

Von UELI GUTKNECHT

Die Finanzkommission begründete ih-ren Antrag mit fragwürdiger Nach-haltigkeit, steigender Verschuldung und höheren Zinsen. Der Empfehlung zum Trotz stimmte der Souverän am Donnerstagabend in Kerzers mit 141 gegen 24 für die Reduktion. Sie bedeutet einen um 1,3 Millionen Franken geringeren Steuerertrag. Auffallend an dieser Gemeindeversammlung waren die Anzahl abgelehnter Anträge der Finanzkommission.

Bei einem Aufwand von 19,75 Millionen Franken sieht das Budget 2006 dank Praxisänderungen bei der Steuerbudgetierung und Abstrichen in allen Departementen ein Defizit von lediglich 35 000 Franken vor – trotz Steuerreduktion. Auf der Ertragsseite schlagen Finanzen und Steuern mit 12,92 Millionen Franken zu Buche; auf der Ausgabenseite die Bildung mit 5,4 Mio. Soziale Wohlfahrt mit 3,1 Mio. Verkehr mit 1,2 Mio. sowie Umwelt und Raumordnung mit 2,57 Millionen Franken.
Die Investitionsrechnung sieht für das kommende Jahr Nettoinvestitio-nen von 5,17 Millionen Franken vor. Davon werden 1,16 Millionen (Wasser und Abwasserbeseitigung) durch Ge-bühren finanziert.

1,14 Millionen für Feuerwehrmagazin

Mit 16 Gegenstimmen genehmigten die Stimmberechtigten das Kreditbegehren von brutto 1,144 Millionen Franken für den Bau des Feuerwehr-magazins an der Moosgasse. Die Kantonale Gebäudeversicherung wird daran einen Beitrag von 280 000 Franken leisten. Ein Antrag auf Rückweisung hatte ebenso wenig Chancen wie der Antrag der Fiko auf Verschiebung.

Für den Kredit von fünf Millionen Franken zum Bau des Basisstufen-schulhauses Kreuzberg (siehe FN vom 24. November) stimmten nach ausgiebiger Diskussion 135 Personen; 16 waren dagegen.

Baurecht für 66 Jahre

Mit 99 gegen 42 Stimmen – dem Ab-lehnungsantrag der Fiko zum Trotz – ermächtigte der Souverän den Ge-meinderat, mit dem in Kerzers wohn-haften Michael Rothe einen 66 Jahre dauernden Baurechtsvertrag für eine gemeindeeigene Parzelle beim Al-tersheim abzuschliessen. Der Jahreszins beträgt bei Vertragsabschluss 13 600 Franken pro Jahr.

Der Finanzplan 2006 bis 2020 dient der Gemeinde, um zwischen den finanziellen und politischen Zielsetzungen den Haushalt zu führen. Die vorgesehenen Nettoinvestitionen im erwähnten Zeitraum betragen 18,25 Millionen Franken. Davon werden 2,35 Millionen Franken über Gebühren und 15,9 Millionen über Steuergelder finanziert. Die Investitionen steigen 2006 mit 5,17 Millionen auf einen Höchststand, nehmen in den Jahren 2007 und 2008 ab, um dann in den zwei Folgejahren wieder leicht anzusteigen.

Einbürgerungen, Jungbürgerfeier
und Tour de Suisse

Drei seit Jahren in Kerzers wohnhafte Familien wurden mit grossem Mehr eingebürgert. Nach einem Abend Anschauungsunterricht in
direkter Demokratie wurden am Schluss 40 Jungbürgerinnen und
-bürger mit dem Jungbürgerbrief und einem Geschenk offiziell in den Kreis der Stimm- und Wahlberechtigten aufgenommen.

Die Tour de Suisse wird am 18. Juni definitiv in Kerzers zu einem Zeitfahren starten; ein Organisationskomitee werde zurzeit auf die Beine gestellt, teilte Gemeinderätin Susanne Schwander voller Begeisterung mit.
Gemeindepräsidentin Katharina Hürlimann leitete mit der von 186 Stimmberechtigten besuchten Gemeindeversammlung ihre 21. und letzte. Sie gab offiziell bekannt, dass sie für die kommende Legislatur nicht mehr kandidieren und ihre politische Tätigkeit beenden wird. Katharina Hürlimann war 15 Jahre im Gemeinderat, davon 10 als Gemeindepräsidentin.

Die restlichen Ratsmitglieder haben sich noch nicht festgelegt. Klar ist aber, dass die Gruppierung «Freie Wähler» dieses Mal keine Kandidatenliste einreichen wird. Der Gemeinderat wird nächstes Jahr von neun auf sieben Mitglieder reduziert. ugu/hi

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