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KI für KMU: Automatisierung und datenschutzkonforme Chatbots

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Zum Thema Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz bei KMU fand in Büchslen eine Paneldiskussion statt. Mitdiskutiert haben ein Data-Scientist und jeweils ein Vertreter von Die Mobiliar und Microsoft.

Trotz dem Hype, der um das Thema existiere, biete die künstliche Intelligenz für KMU enorme Chancen, auch wenn die Verantwortung schlussendlich immer noch beim Menschen liege, so der Konsens der drei Referenten, welche am Donnerstag über die Risiken und Chancen der neuen Technologie für KMU diskutierten. Gastgeber war die Remund AG in Büchslen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Junior Chamber International (JCI) Sense-See, einer Plattform für Kleinunternehmer und junge Führungskräfte.

Kmu GPT und automatisierter Kundenkontakt

Den Anfang machte Benjamin Freisberg, Data Scientist und Geschäftsführer von KMU.AI. Diese Firma bietet mit Kmu GPT eine datenschutzkonforme Chat GPT Alternative für KMU an, welche es den Unternehmen zum Beispiel ermöglicht, mit ihren eigenen Daten zu chatten. Kmu GPT kann aber laut Freisberg noch mehr: Repetitive und mühselige Aufgaben optimieren, individuelle Produktempfehlungen für Kunden erstellen oder mit individueller und optimierter Betreuung die Beziehung zu Kunden verbessern. Freisberg bot dabei auch eine prägnante Definition, was denn KI überhaupt sei: Systeme, die wie Menschen denken und handeln.

Genau wie folgend Marcus Schwemmle, Verantwortlicher für die künstliche Intelligenz bei der Mobiliar, versuchte er die Angst vor KI zu relativieren, betonte jedoch gleichzeitig auch die Dringlichkeit: «Die KI nimmt mir nicht meinen Job weg, aber jemand, der KI einsetzt, wird effizienter arbeiten.» Schwemmle fügte hinzu: «KI ist die Realität.» Deshalb dürfen alle rund 6000 Mitarbeitenden bei der Mobiliar Chatbots benutzen. Der Schadensprozess werde seit 2019 hochautomatisiert abgewickelt. Dies erlaube es der Versicherung, theoretisch 20’000 Schadensfälle pro Jahr zu bearbeiten. «Am Ende profitiert der Kunde, denn alles geht viel schneller», bekräftigte Schwemmle.

Dritter im Bunde war Roman Kahr. Er ist Global Client Technology Lead bei Microsoft. Der Konzern hat zehn Milliarden in OpenAI – dem Unternehmen hinter Chat GPT – investiert. Das in einigen Wochen verfügbare neuste Produkt von Microsoft nennt sich Copilot. Es stellt eine KI-Komplettlösung dar, welche gerade für Firmen interessant sein könnte. Damit kann man zum Beispiel die KI auffordern, eine Präsentation zu einem bestimmten Thema zu erstellen oder auf Mails in verschiedenen Stilen – von geschäftlich bis kollegial – zu antworten, erklärte Kahr. Auch er betonte jedoch: «Das Produkt nennt sich Copilot, die Verantwortung liegt beim Menschen.»

Einheitsbrei und Neutralität

Die Teilnehmer der Paneldiskussion waren sich über die Chancen der KI für Unternehmen in vielerlei Hinsicht einig. Zuständig für die kritischen Fragen war deshalb der Diskussionsleiter und Radiomoderator Yves Kilchör. Auch Roman Kahr musste dabei zugestehen, dass es dann zu weit gehe, wenn nur noch KI mit KI kommuniziere. Eine Frage betraf die Tendenz zu Einheitsbrei: Wie unterscheiden sich die Leistungen eines Unternehmens, wenn alle mit dem gleichen KI-Tool und den gleichen Datensätzen arbeiten? Schwemmle meinte dazu: «Nicht alle arbeiten mit den gleichen Daten, und das Produkt bleibt unterschiedlich.» Eine mögliche Gefahr beschrieb Freisberg: In einigen Jahren werde möglicherweise 80 Prozent des Internets von KI generiert, diese lerne dann von Daten, die sie selber kreiert habe. Dass es bei der KI immer auf die Daten ankomme, mit denen sie gefüttert werde, zeigte sich auch bei der Frage der Neutralität. «Die KI lernt von den Daten und widerspiegelt die Daten», betonte Schwemmle. Das heisst, wenn es bei der KI zum Beispiel zu Racial Profiling kommt, liegt dies an Vorurteilen in den Daten.

In den Kinderschuhen

74 Prozent der Schweizer KMU messen der Beherrschung von technologischen Trends eine hohe Bedeutung bei, so eine aktuelle Studie von Raiffeisen. Gemeint ist damit wohl in erster Linie die künstliche Intelligenz. Allerdings sehen sich 56 Prozent der Schweizer Firmen noch auf Stufe eins von fünf, was den Automatisierungsgrad angeht. Des Weiteren sehen 47 Prozent der Unternehmen noch keine Unterstützung durch KI, so eine weitere Studie. Das Fazit also: Was die Automatisierung durch KI angeht, stecken die Schweizer Firmen noch in Kinderschuhen. Roman Kahr betonte am Anlass, dass dies auch bei den grössten Unternehmen weltweit der Fall sei. Er führt dies auf die noch mangelnde Benutzerfreundlichkeit von KI-Tools zurück.

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