Leserbrief
Kiesabbau in Tentlingen
Autor: «Anwohner befürchten Lärm und Staub» – FN vom 16. Mai
In den vergangenen Wochen wurden die Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Tentlingen etappenweise vom Gemeinderat über die Bauvorhaben der Vigier Romandie SA informiert. In den nächsten Jahren soll in der Stersmühle ein neues Betonwerk gebaut und in der Räbhalta/Fahlo (eingangs Dorf von Marly nach Tentlingen) während ungefähr 25 Jahren eine Kiesgrube betrieben werden.
Diese zwei Bauvorhaben befinden sich direkt neben Wohnquartieren, der geschützten Auenlandschaft und mitten in einem schön gelegenen Erholungsraum für Mensch und Tier. Als Hauseigentümer und leidenschaftliche Jogger und Naturfreunde sind wir von diesen Vorhaben sehr betroffen.
Zum einen werden Häuser in der Gemeinde Tentlingen durch dieses Bauvorhaben an Wert verlieren. Zum andern wird die sehr schöne Landschaft, wo viele Bürger und Bürgerinnen täglich ihren Spaziergang oder ihre Joggingrunde absolvieren, einem immensen, nicht übersehbaren Einschnitt erfahren.
Die Gemeinde Tentlingen hat in den vergangenen Jahren dank der Nähe zur Stadt, der schönen und ruhigen gelegenen Ortschaft und dem tiefen Steuersatz von Neuzuzügen profitieren können. Da darf man sich als Bürger und Bürgerin der Gemeinde Tentlingen zu Recht die Frage stellen: Wie soll es mit unserer Gemeinde in Zukunft weitergehen?
Denn trotz der versprochenen minimen Entschädigungseingänge (Abbauentschädigung und Pacht) der Vigier Romandie SA wird im Herbst gemäss dem Gemeinderat eine Steuererhöhung nicht zu umgehen sein.
Und welche attraktiven Steuerzahler wollen sich in einer Gemeinde niederlassen, in der eine Kiesgrube entsteht, die Lärm und Staub verursacht und für den Wertverlust der Häuser verantwortlich ist?
Autor: Marius und Sylvia Hasler Aeby, Tentlingen