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Kinder dürfen Spuren hinterlassen

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Der Informationsabend mit dem Spielpädagogen Hans Fluri zum Thema «Lebensraum Spiel- und Pausenplatz» vom vergangenen Mittwochabend begann draussen vor dem Begegnungszentrum in Schmitten mit verschiedenen Spielen. 33 Erwachsene erlebten während vierzig Minuten die Faszination verschiedener Spiele wie Diabolo, Kreisel, Jonglierteller mit Stab u.a. mehr. «Spiele bereiten Freude, fördern den sozialen Kontakt, die Kreativität, das körperliche Geschick, die Beweglichkeit, die Konzentration, die Flexibilität, die Geduld, das Zusammenspiel der linken mit der rechten Gehirnhälfte, die Koordination, aktivieren Ressourcen und lassen einen wieder einmal Kind sein», eröffnete Hans Fluri den Referatsteil. Diese Nebenprodukte des Spiels könne jeder Mensch in der Hektik des Alltags gut gebrauchen, ob er nun Gärtner sei oder Bankier, Generaldirektor sei oder sonst einen Beruf habe. «Erwachsen sein» heisse sehr oft, zu stark «verwachsen sein». Menschen bräuchten neben der beruflichen Belastung aber Zeit, die sie frei wählen können, Zeit für das, was sie tun möchten. Viele Menschen würden – oft sehr unbewusst – diese Zeit für Spiele wählen. Gerade bei Kindern sei diese Zeit des Spielens sehr ausgeprägt.

Für Spiele brauche man jedoch Platz, weshalb der Ort des Spielens eine grosse Bedeutung erhalte. Klar sei das Material auch wichtig, aber entscheidend sei, dass Kinder Raum erhielten. Er habe sich in Schmitten etwas umgesehen und dabei bemerkt, dass viel Verkehr das Dorf durchquere. Da stelle sich bei ihm sofort die Frage, ob überhaupt genügend Raum, Lebensraum für Spiele vorhanden sei. Am Info-Abend wurden Prototypen von Spiel- und Pausenplätzen, welche von Kindern der Primarschule Schmitten erarbeitet wurden, ausgestellt.» Diese paar wenigen Prototypen seien aussagekräftiger als hundert Pläne über Spiel- und Pausenplätze und zeigten, dass eine Gemeinde nur entsprechend Raum zur Verfügung stellen müsse», meinte Hans Fluri. Die Kinder seien durchaus in der Lage, mit ihrer Fantasie, ihrer Kreativität und ihren Vorstellungen einen solchen Raum entsprechend zu gestalten.
Es sei aber auch sehr wichtig, dass die Kinder auf Spiel- und Pausenplätzen selber Spuren hinterlassen könnten. Es brauche nämlich nicht immer einen durch Erwachsenenhand (vor-)gestalteten Raum, führte Hans Fluri aus. Erwachsene müssten nur genügend Platz frei machen, Platz, der auch für andere Sachen gebraucht werden könne. Es gehe bei solchen Plätzen anschliessend darum, wer wann welchen Platz für sich beanspruchen dürfe. Dies habe ja auch etwas mit Macht zu tun. Man dürfe in diesem Sinne ruhig auch den Kindern etwas «Macht» und entsprechend auch Verantwortung geben. Eine Rolle bei Spielräumen spiele auch das Geld. Finanzen seien ja in der Regel da. Man müsse nur überlegen und entscheiden, wofür man sie einsetzen wolle.
Hans Fluri ermunterte die Anwesenden, Engagement zu zeigen, andere Leute für Spielplätze, für Spiele generell zu sensibilisieren und den an diesem Abend gewonnenen Spielvirus weiterzugeben. In diesem Sinne macht Ivo Hubmann, Präsident von S&E Schmitten, darauf aufmerksam, dass der Verein S&E gemeinsam mit der Lehrerschaft am 29. Juni 2000 ein grosses Schulfest organisiere, bei dem der Spielgedanke im Zentrum stehe.

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