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Kinderkrippe «Les Coquelicots» muss schliessen

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In der Kinderkrippe «Les Coquelicots» wird ab Ende Juni nicht mehr gespielt. 
Themenbild Aldo Ellena/a

Die Kinderkrippe «Les Coquelicots» wird Ende Juni schliessen. Der Grund: Die Krippe rentiert nicht, obwohl es in der Stadt Freiburg eigentlich zu wenig Krippenplätze gibt.

«Für uns ist das eine Katastrophe», sagt Anne-Frédérique Grossenbacher. Die Direktorin von «Les Coquelicots» musste am Mittwoch den Eltern von 43 Kindern die schlechte Nachricht überbringen: Da sich der Betrieb der nicht subventionierten Krippe nicht auszahlt, wird diese Ende Juni geschlossen. 

In den letzten Jahren habe die Zahl der subventionierten Krippen in der Stadt Freiburg zugenommen, erklärt die Direktorin. In der Folge sank die Zahl der Kinder in der Krippe «Les Coquelictos», die ihre Räume an der Zeughausstrasse im Perollesquartier hat. 2019 habe man bei der Stadt ein Gesuch um Subventionen gestellt, da man sich bewusst gewesen sei, dass die Mehrheit der Eltern eine subventionierte Krippe bevorzugen, so Grossenbacher. Das Gesuch sei allerdings abgelehnt worden. 

2020 sei die Belegung aufgrund der Pandemie zuerst auf 85 Prozent und im Dezember schliesslich auf 68 Prozent zurückgegangen. «Wir hatten die Stadt über die Situation informiert. Sie teilte uns aber mit, dass sie uns nicht subventionieren könne. Es hätte gereicht, wenn fünf Plätze subventioniert worden wären», sagt Anne-Frédérique Grossenbacher. So wurden die Subventionen nicht gesprochen, obwohl es in der Stadt an Plätzen in der Kinderbetreuung fehlt: Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Stadt zeigt, dass 34 Krippenplätze und 6 Plätze in Tagesfamilien gesucht werden.

«Wir konnten nicht auf das Gesuch eingehen, da wir gerade die Bedürfnisabklärung durchführten, die alle vier Jahre gemacht wird», erklärt Corine Helfer, die Vorsteherin des städtischen Schulamts. Es benötige seine Zeit, aufgrund einer gesetzlichen Grundlage einen Budgetprozess einzuleiten.

Das städtische Schualmt bestätigt, mit der Krippe gemeinsam Massnahmen ergriffen zu haben, um die Eltern zu begleiten, die ab Juli in Schwierigkeiten geraten könnten. Eventuell könne man im Sommer oder zum Schulanfang in anderen Krippen Plätze finden. Eine andere Option sei der Tageselternverband des Saanebezirks.

Für die zwölf Angestellten der Krippe und für die Gründerin ist die angekündigte Schliessung ein Schock. «Wir hatten keine Zeit, um eine Petition oder eine Unterstützungsaktion zu starten», sagt Anne-Frédérique Grossenbacher. Die ehemalige Ärztin musste wegen gesundheitlicher Probleme ihren Beruf aufgeben und gründete 2003 «Les Coquelicots». Die Krippe war für sie eine berufliche Neuorientierung. «Während all den Jahren haben wir in der Krippe 600 Kinder begrüsst. Zu einigen Familien haben wir sehr enge Beziehungen geknüpft. Diese Schliessung schmerzt vielen Personen.»

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