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Klar für Moratorium

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Klar für Moratorium

Votum für naturnahe Landwirtschaft

In allen Bezirken des Kantons Freiburg wurde die Gentechfrei-Initiative angenommen. Im Sensebezirk ist das Ergebnis allerdings recht knapp ausgefallen.

39 878 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Kanton Freiburg haben sich am Wochenende für die Volksinitiative «für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft» ausgesprochen. 27 168 haben dagegen gestimmt. Damit beträgt der Ja-Stimmen-Anteil 59,48 Prozent. Das Moratorium wurde somit im Kanton Freiburg noch deutlicher angenommen als im gesamtschweizerischen Durchschnitt.

Am deutlichsten zugestimmt hat der Glanebezirk mit 68,81 Prozent der gültigen Stimmen, gefolgt vom Greyerz- und Vivisbachbezirk. In diesen drei Bezirken haben auch ausnahmslos alle Gemeinden der Initiative zugestimmt. Im Saanebezirk wurde sie von 35 der 36 Gemeinden angenommen. Nur gerade Pierrafortscha stimmte dagegen.
Im Sensebezirk beträgt die Ja-Mehrheit nur gerade 50,55 Prozent der Stimmen. Sechs Sensler Gemeinden haben die Initiative abgelehnt, am deutlichsten Plasselb mit 54,58 Prozent Nein-Stimmen-Anteil. Im Seebezirk wurde das Gentech-Moratorium in der Landwirtschaft mit 52,13 Prozent angenommen. 17 Gemeinden haben zugestimmt und neun waren dagegen, während das Ergebnis in Kerzers unentschieden ausgefallen ist, wie dies im Sensebezirk auch in Zumholz der Fall ist.
Marius Achermann, CSP, Mitglied des Freiburger Unterstützungskomitees für das Gentech-Moratorium, zeigte sich den FN gegenüber sehr erfreut über das «eindeutige Ergebnis». «Das Ergebnis ist ein Zeichen dafür, dass die Leute nicht mehr alles schlucken, was ihnen unter dem Vorwand der Öffnung und Globalisierung präsentiert wird,» stellte er fest. Die Stimmbürger überlegten sich heute gut, was ihnen auf dem Teller oder als politische Vorlage serviert wird.
Marius Achermann unterstreicht weiter, dass die fünfjährige Denkpause jetzt gut genutzt werden und auch die Mittel zur weiteren Forschung zur Verfügung gestellt werden sollten. Es biete sich auch Gelegenheit zu überlegen, welche Möglichkeiten sich der Schweizer Landwirtschaft angesichts des Drucks bieten. Dabei gibt er sich überzeugt, dass eine gentechfreie Landwirtschaft für die Schweiz eine Chance sei, die es zu nutzen gelte. Angesichts des Abstimmungsergebnisses gibt Marius Achermann schliesslich seiner Hoffnung Ausdruck, in der Landwirtschaft möge man nicht vergessen, welche Kreise sie unterstützt haben. Es müsse doch zu denken geben, «dass die Rechtsparteien bereit gewesen wären, die Landwirtschaft zu opfern.»

Ländliche Zurückhaltung

Jean-Luc Rimaz, Präsident der SVP des Kantons Freiburg, dessen Partei im Gegensatz zur SVP Schweiz die Ja-Parole beschlossen hatte, zeigte sich über das klare Zeichen des Schweizer Volkes sehr zufrieden. Die Bevölkerung setze offensichtlich auf Schweizer Qualität.

Bedauert wird der Abstimmungsausgang hingegen von CVP-Kantonalpräsident Emanuel Waeber. Das Argument der Gefährdung des Forschungsplatzes Schweiz habe sich offensichtlich gegen Ängste in der Bevölkerung, die vom Pro-Komitee mit falscher Propaganda noch versärkt wurden, nicht durchgesetzt. Die Initiative sei namentlich auch deshalb angenommen worden, weil es in allen Parteien befürwortende Kreise gab, stellt Emanuel Waeber abschliessend fest. wb

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