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+ Klara Maradan- Delaquis, Rechthalten

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Klara Maradan-Delaquis kam als zwölftes von 14 Kindern am 31. Januar 1924 in Brünisried zur Welt. Sie war die Tochter von Johann-Josef Delaquis und Anna-Barbara Grossrieder. Sie wuchs mit acht Halbgeschwistern aus der ersten Ehe ihres Vaters auf. Somit zählte die Familie 22 Kinder. Ihre Kindheit verbrachte sie in sehr armen Verhältnissen und lernte früh die Härten des Lebens kennen. Im Sommer musste sie mit ihrer Mutter zu Fuss in den Schwarzseeschlund, um Heidelbeeren zu sammeln, die dann in Freiburg auf dem Markt verkauft wurden.

Als 13-Jährige verlor sie ihren Vater. Dies war ein harter Schlag für die Familie mit noch mehreren unmündigen Kindern. Aus der Schule entlassen, verdiente sie an mehreren Orten als Aushilfe ihren Lebensunterhalt. Am 10. Februar 1944 kam ihr erster Sohn zur Welt. 1948 heiratete sie Johann Maradan, aus der Ehe entsprossen fünf Kinder. Am Anfang wohnte die Familie in einer kleinen alten Wohnung in der Wolfeich. Die ersten Jahre waren glücklich, aber hart. Ihr Mann war als Melker angestellt; jeder Rappen musste gezählt werden.

1964 kauften sie in der Goma ein altes Haus. In der Küche gab es kein fliessendes Wasser. Nach und nach machten sie daraus etwas Schönes. Ihr Mann fand eine Anstellung in einer Fabrik. Mehrere Jahre hirteten sie anschliessend in La Valsainte und im Plasselbschlund. Einmal pro Woche mussten die Lebensmittel zu Fuss vom Tal aus bis zur Berghütte getragen werden. Obwohl dies eine harte Zeit war, wurde abends bei Laternenlicht oft gesungen und gelacht.

Wenn die Heidelbeeren reif wurden, war Klara nicht mehr zu halten. Noch bis ins hohe Alter ging sie im Berragebiet sammeln. Beim Klang von Geläut der Kuhherden konnte sie sich gut erholen. Dieses Gebiet war für sie die schönste Gegend auf dieser Welt.

1993 starb ihr Mann an einem Herzinfarkt. Dies war ein harter Schlag für sie. 2003 musste sie sich einer schweren Herzoperation unterziehen. Obwohl sie bis zuletzt in ihrer Wohnung bleiben konnte, liessen die Kräfte langsam nach. Sie konnte dabei auf ihre jüngste Tochter Manuela, die im gleichen Haus wohnt, zählen. Gerne klopfte sie einen Jass mit Nachbarinnen und erzählte von früher. Sie hatte Freude an einem Besuch ihrer Kinder oder Grosskinder.

Anfang Februar verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, und sie musste ins Spital eingeliefert werden. Am 8. Februar 2009 hörte ihr Herz auf zu schlagen. Eing.

 

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