Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Kleine Schritte zur neuen Kulturpolitik

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carolin FOehr

Freiburg Am 1. Februar hat Natacha Roos ihren Posten im siebten Stock des Equilibre bezogen. Ihre Aufgabe: die Kulturpolitik der Stadt Freiburg von heute und die Visionen für morgen umzusetzen. Die Projekte, die sie bereits in Angriff genommen hat, hat die neue Kulturchefin der Stadt gestern an einer Pressekonferenz vorgestellt.

Roos arbeitet nicht nur für die Stadt, sondern auch für den Gemeindeverband Coriolis Infrastrukturen, dessen Präsident der Oberamtmann des Saanebezirks, Carl-Alex Ridoré, ist. Damit sei sie an der Schnittstelle für die Ausarbeitung der künftigen regionalen Kulturpolitik, erklärte gestern die Gemeinderätin Madeleine Genoud-Page. Doch nicht nur die Stadt ist in die Neuausrichtung involviert. «Es ist wichtig, dass sich alle betroffenen Kulturschaffenden und Gemeinden zusammensetzen», so die Gemeinderätin. Sie hofft, dass der Oberamtmann den richtigen Impuls für ein solches Zusammentreffen geben wird.

Nicht entmutigen

Einen runden Tisch und besseren Austausch hatte bereits die 2009 in Auftrag gegebene Steulet-Studie gefordert. Der Bericht ist letztes Jahr zur Prüfung und Kritik an rund 120 Akteure der Kulturszene des gesamten Bezirks geschickt worden. Das Ergebnis war ernüchternd.

«Wir haben nur etwa zehn Rückmeldungen erhalten», so Natacha Roos. Eine enttäuschende Ausbeute, findet auch Genoud-Page. «Wie sollen wir neue Achsen, neue Ideen ausarbeiten, wenn von den direkt Betroffenen so wenig Rückmeldungen kommen?» Doch die neue Kulturchefin lässt sich nicht entmutigen. Sie werde nun das direkte Gespräch mit den Kulturschaffenden suchen. Ihre ersten Erfahrungen seien positiv: «Dabei kommt immer mindestens eine gute Idee bei heraus.»

Daneben will Natacha Roos die Kultur in Freiburg präsenter werden lassen. Die Stadt sei in dieser Hinsicht zu zurückhaltend, ist sie überzeugt. «In französischen Städten gibt es zum Beispiel viel mehr Feiern zu Jahrestagen oder touristische Angebote, die die Kultur in den Vordergrund stellen», so die Freiburgerin, die früher Kommunikationsverantwortliche des Lausanner Théâtre Arsenic war. Roos möchte ein Kultur-Inventar der Stadt erstellen und mit Tourismus Freiburg zusammenarbeiten.

Auch die Auswirkungen von Kulturanlässen und -institutionen auf die lokale Wirtschaft werde noch weitgehend unterschätzt. «Kultur ist eine Marke wie jede andere auch», so Roos. Und eine mittelgrosse Stadt wie Freiburg müsse sich eben gut vermarkten. Die Kulturchefin ist auch für die Freizeitzentren und die städtische Bibliothek zuständig.

Kulturchefin Natacha Roos.Bild ae

Meistgelesen

Mehr zum Thema