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Knapp, aber nicht alarmierend

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Knapp, aber nicht alarmierend

Die Situation ist nicht alarmierend. Doch ein sparsamer Umgang mit Wasser ist angezeigt. Der Gemeinderat von Plaffeien hat einen Aufruf an die Bevölkerung erlassen.

Von ANTON JUNGO

«Wir haben zurzeit genügend Wasser, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen», betont Otto Lötscher, Ammann von Plaffeien. Der Grundwasserstand und die Ergiebigkeit der Quellen sei aber so tief wie schon seit Jahren nicht mehr. Zur Entschärfung der Situation würde er sich einerseits eine Wetterlage wünschen wie sie vergangene Woche im Tessin eingetreten war: ein grosser Schneefall mit anschliessendem Regen und Sonnenschein. Andererseits ist Schwarzsee zurzeit auf günstige Schneeverhältnisse angewiesen.

Die Wasserversorgungen von Plaffeien und Schwarzsee sind miteinander verbunden, werden aber von jeweils eigenen Quellen gespiesen. Zurzeit ist vor allem die Ergiebigkeit der Quellen der Wasserversorgung Schwarzsee tief. «Wir überlegen uns, wie wir dem erhöhten Wasserbedarf während der bevorstehenden Sportwochen nachkommen können», erklärt Otto Lötscher. Theoretisch könnte Wasser von Plaffeien nach Schwarzsee gepumpt werden. Das ist gemäss Ammann aber auch eine Kostenfrage.

Suche nach neuen Quellen

Für Otto Lötscher ist klar, dass die Suche nach neuen Quellen noch verstärkt werden muss. «Am erfreulichsten wäre es, wenn wir in Schwarzsee selbst eine ergiebige Quelle finden würden», meint er. In der Zwischenzeit hat der Gemeinderat die Bevölkerung dazu aufgerufen, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen. Das dauernde Laufenlassen des Trinkwassers – insbesondere in Chalets zur Vermeidung des Eingefrierens der Wasserleitungen – wird untersagt. Hauseigentümer und Abwarte werden gebeten, auf mögliche Lecks im Leitungsnetz zu achten.

An der Grenze der Auslastung

Die Wasserversorgung Plasselb – mit der bekannten Käserli-Quelle – ist ein bedeutender Trinkwasserlieferant. Sie versorgt nicht nur die eigene Gemeinde, sondern liefert auch Wasser nach Rechthalten, Tafers sowie Giffers-Tentlingen. «Wir können unseren Verpflichtungen nachkommen. Aber alle Quellen sind am Limit», betont der für die Wasserversorgung verantwortliche Plasselber Gemeinderat Marcel Scherwey. Er hofft, dass in der nächsten Zeit nichts Ausserordentliches passiert. Die angespannte Situation ist aber nicht nur eine Folge der niederschlagsarmen vergangenen Wochen. «Seit dem trockenen Sommer 2003 haben sich die Quellen nicht mehr voll erholt», hält Marcel Scherwey fest.

Konstant auch in Trockenperiode

Ein wichtiger Trinkwasserlieferant für den Mittleren und Unteren Sensebezirk ist die so genannte «Sodbachquelle» in Heitenried. Zu zwei Dritteln gehört sie der Gemeinde Schmitten und zu einem Drittel der Gemeinde Heitenried. Beide Eigentümer haben zudem mit der Wasserversorgung Bösingen AG Lieferungsverträge abgeschlossen. Wie Anton Andrey, Gemeindeschreiber von Heitenried, erklärt, liefert die Fassung im Sodbach unvermindert Wasser. Selbst der trockene Sommer 2003 vermochte die Ergiebigkeit nicht zu vermindern. Nicht bekannt ist bis heute, woher das Wasser dieses Grundwasserstroms stammt.

Auch die Wasserversorgung Düdingen kennt gemäss Auskunft von Brunnenmeister Karl Huber zurzeit keine Probleme. Die Wasserversorgung habe zum Glück mehrere «Standbeine». Gegenwärtig beläuft sich der Wasserverbrauch auf 1150 Liter pro Minute. In Spitzenzeiten im Sommer kann er bis auf 5000 Liter pro Minute ansteigen.

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