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Kokain-Schwemme und Heroin-Mangel: Drohen offene Drogenszenen?

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Der Vormarsch von Crack in der Schweiz hat das Drogenelend wieder sichtbarer gemacht. Nun brauche es neue Lösungsansätze in der Politik, fordern Suchtexperten. 

Mit dem wärmeren Wetter werden auch die dunkleren Flecken der Gesellschaft wieder sichtbarer. Während im Herbst noch in vielen Städten von teils beinahe offenen Drogenszenen berichtet wurde, verschwanden die Probleme mit dem Wintereinbruch aus dem Fokus der Öffentlichkeit. Weg sind sie deswegen nicht. Gerade der Vormarsch von Crack macht den Fachleuten immer noch Bauchweh.

Vielerorts hat die Politik reagiert, es sei aber fraglich, ob diese Massnahmen ausreichend sind, heisst es im aktuellen Suchtpanorama 2024 von Sucht Schweiz. Warum immer mehr Crack konsumiert werde, können sich die Experten nicht komplett erklären. Das hänge auch mit «der sehr grossen Verfügbarkeit von Kokain» zusammen. Das drücke den Preis. Crack besteht aus Kokain und Natron, wird geraucht und wirkt extrem schnell.

Kokainabgabe als Gegenmassnahme

Ebenso schnell macht es abhängig. Und führt laut Suchtpanorama zu «intensivem Konsum, der mit mangelhafter Nahrungs- und Schlafqualität, psychischen Problemen, Verarmung und erschwerter medizinischer Versorgung verbunden ist». Gleichzeitig werde so das Drogenelend im öffentlichen Raum sichtbarer. Zwar sei die aktuelle Lage nicht mit dem Ausmass der offenen Drogenszenen vor dreissig Jahren vergleichbar, aber es brauche ein Handeln der Politik.

Dabei müsse vor allem der hohen Verfügbarkeit der Droge entgegenwirkt und etwas gegen «die Verschlechterung der sozialen und gesundheitlichen Situation der Konsumierenden» getan werden, heisst es im Bericht. Als mögliche Lösungsansätze nennt Sucht Schweiz etwa die Vorstösse zu Pilotversuchen einer Kokainabgabe in mehreren Städten.

Während Kokain gerade massenweise in die Schweiz kommt, sieht es beim Heroin umgekehrt aus. Hier droht laut dem Suchtpanorama eine «Mangellage». Das darum, da die Taliban die Opiumproduktion in Afghanistan verboten haben. Noch gebe es Lager, aber schon bald könnte der Stoff für die Süchtigen knapp werden – «mit unbekannten Auswirkungen».

Es wird seltener getrunken – dafür aber mehr

Bei anderen Suchtmitteln stellen die Fachleute teilweise eine positive Entwicklung fest. Gerade bei der Volksdroge Nummer 1: dem Alkohol. Hier habe sich der Anteil jener Männer und Frauen, die täglich zur Flasche greifen, in den letzten dreissig Jahren halbiert. Heute trinken noch 4 Prozent aller Männer und 3 Prozent aller Frauen täglich Alkohol. Gestiegen ist dafür der Anteil an Rauschtrinkern: 11 Prozent aller Frauen und 21 Prozent aller Männer sind mindestens einmal im Monat betrunken.

Sucht Schweiz will hier unter anderem mit einem Nachtverkaufsverbot von Alkohol entgegenwirken, auch brauche es «Mindestpreise gegen Billigalkohol». Das würde vor allem Jugendliche vom Rauschtrinken abhalten. Gerade bei den Jungen sei der Schutz vor verschiedenen Drogen ungenügend. «Die Politik muss einen Gang hochschalten: Die Prävention muss verstärkt und verbessert sowie die Jugend gestärkt werden», schlussfolgert der Bericht.

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