Über 150 Studierende, Doktoranden und Sympathisanten versammelten sich am Dienstagabend im Universitätsgebäude Miséricorde, um die zweite Generalversammlung des Kollektivs «Stop la Hausse» abzuhalten, welche die Erhöhung der Semestergebühren bekämpfen will (die FN berichteten). Wie das Kollektiv mitteilt, ist die Anzahl der Teilnehmenden dadurch im Vergleich zur ersten Generalversammlung vom 9. November weiter gestiegen.
Die zweite Versammlung beschloss, an den Forderungen des Kollektivs festzuhalten und die Mobilisierung weiter zu stärken. So soll laut dem Kollektiv-Mitglied Simon Gauthier morgen Freitag eine symbolische Besetzung der Universität mit diversen Workshops stattfinden, ebenso wie ein Demonstrationszug zu den Räumlichkeiten der Erziehungsdirektion, wo ein Treffen mit Staatsrat Jean-Pierre Siggen (CVP) geplant sei.
Ebenfalls seit gestern liegt die Antwort von Uni-Rektorin Astrid Epiney auf eine Anfrage der Fachschaft für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung zur Gebührenerhöhung vor, welche diese am vergangenen Freitag eingereicht hatte. «Das Rektorat kam Ende September zur Einsicht, dass eine Erhöhung der Einschreibegebühren in Erwägung gezogen werden sollte», heisst es dort. «Der Staatsrat hat daraufhin signalisiert, dass er im November über eine allfällige Gebührenerhöhung entscheiden wolle.» Dennoch habe das Rektorat vor der entsprechenden Antragstellung den Senat, die betroffenen Körperschaften sowie die Fakultäten angehört, um alle Argumente in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Das Rektorat sei sich aber bewusst, dass eine eingehende Auseinandersetzung mit der Basis der Körperschaften angesichts des Zeitfensters schwierig gewesen sei. Es sei aber niemand übergangen worden, heisst es seitens des Rektorats.