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Kommission kritisiert Missbrauchs-Untersuchung der Kirche

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Eine Kommission kritisiert die Untersuchung der Kirche zu Missbrauchsfällen. Die Kirchenvertreter seien voreingenommen und könnten die Situation nicht objektiv beurteilen.

Die Westschweizer Anhörungskommission für Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche (Cecar) kritisiert die Untersuchung der Kirche zu Missbrauchsfällen. Es sei ein Fehler gewesen, sie dem Bischof von Chur anzuvertrauen, so die Cecar-Präsidentin.

Churs Bischof Joseph Bonnemain müsse über seine Amtsollegen, die er seit Jahrzehnten kenne, urteilen. “Das ist eine sehr schlechte Lösung”, sagte Cecar-Präsidentin Sylvie Perrinjaquet in einem am Samstag veröffentlichten Interview in “Arcinfo”.

Perrinjaquet wies auf den “Kult der Geheimhaltung” innerhalb der katholischen Kirche hin. Ihre Vertreter “leben ständig in dieser Atmosphäre der Geheimhaltung”, sagte sie. “Sie haben nicht mehr die Fähigkeit, sich bewusst zu machen, dass man irgendwann aufhören muss, sich zu verleugnen, und zugeben muss, dass es in der Kirche Personen gibt, die Kinder missbrauchen.”

Problematische Haltung gegenüber Frauen und Kindern

Zur Geheimhaltung komme eine problematische Haltung der Kirche gegenüber Frauen und Kindern hinzu: “In den Äusserungen, die die Kirche seit einigen Tagen macht, werde ich mir bewusst, dass für diese Institution der Missbrauch eines Kindes weniger schlimm ist als sexuelle Beziehungen mit einer Frau zu haben”, sagte Perrinjaquet.

“Die Institution ist erschüttert”, sagte sie und betonte, dass die Veröffentlichung des Berichts der Universität Zürich am Dienstag die katholische Kirche dazu gezwungen habe, zu erkennen, dass sie in ihren Reihen Missbraucher gebe.

Katholische Kleriker und Ordensangehörige haben in der Schweiz in den vergangenen 70 Jahren mindestens 1002 Fälle von sexuellem Missbrauch begangen. Das zeigte die am Dienstag veröffentlichte erste Analyse von Geheimarchiven römisch-katholischer Institutionen durch Historikerinnen und Historiker der Universität Zürich (UZH).

Kommentar (1)

  • 16.09.2023-Wyler Roland

    Es ist eine Schande, dass das kanonische Recht in einer Demokratie toleriert wird. Eine Gruppe von Klerikern besser gesagt Sektierer, legen die Rechtsordnung für ihre Untertanen nach ihrer verirrten Glabensvorstellung aus. Sie schänden ungestraft Kinder und sogar Säuglinge und predigen von ihrer Kanzel die Gottesfürchtigkeit. Was für eine Schande. Willkür, Gunst und Loyalität sind die Währung in der demokratischen Schweiz. Keiner schaut hin.

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