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Konkurrenz ist nicht beeindruckt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Aloys Maillard, der Direktor von
Electro-Plus in Villars-sur-Glâne meint zum Thema Media Markt:«Das ist eine Konkurrenz, die ich nicht fürchte, aber respektiere.» Natürlich habe es eine Neuverteilung der Kunden auf dem Markt gegeben, «aber ich kann Ihnen ganz ehrlich sagen, dass wir keine Kunden verloren haben» – auch wenn er zugibt, dass man das hätte erwarten können.

Respekt gegenüber dem Konkurrenten heisst aber für Aloys Maillard, dass man sich um die Marktanteile schlagen wird.Als Trümpfe von Electro-Plus in diesem Kampf bezeichnet er «die freundliche Bedienung, den guten Service und die professionelle Kompetenz des Personals». Der Preis sei zwar ebenfalls ein wichtiges Element, «aber wir werden deshalb nicht blindlings alle unsere Qualitäten über Bord werfen». Die Preisvorgaben der Lieferanten werden deshalb auch strikte respektiert und eingehalten.
Man habe auf den Zuzug von Media Markt nicht reagiert, sondern agiert, präzisiert Aloys Maillard:Um den Service auszubauen, ist die Zahl der Angestellten erhöht und deren Ausbildung verbessert worden. Das Qualitätsbewusstsein scheint sich nach den Angaben des Direktors auszuzahlen:«Unsere Kunden bleiben uns treu.»

Interdiscount:
«Beratung als Trumpf»

Thomas Dähler, der Vorsitzende der Simeco Holding AG (ihres Zeichens Besitzerin der Interdiscount-Kette) gibt zu, dass «eine Filiale mit hohem Marktanteil in der Region die Neueröffnung eines Mitbewerbers spürt». Nach einer kurzen «Neugierphase» der Kunden auf den Neuanbieter steigen jedoch nach seiner Erfahrung die Umsatzzahlen im Normalfall wieder auf den ursprünglichen Wert oder gar darüber. Personelle Konsequenzen habe man in solchen Fällen deshalb noch nie in Betracht ziehen müssen.

Die Stärke von Interdiscount im Konkurrenzkampf liegt gemäss Thomas Dähler in der Beratungsfähigkeit und -Kompetenz, welche «deutlich höher liegt als jene der meisten Fachmärkte». Des weiteren habe sich «die Politik eines vorselektionierten Sortimentes in Verbindung mit der Beratungskompetenz und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bestens bewährt».
Die Geschäftsleitung von «Fust» hat auf die telefonische Anfrage der FN nicht reagiert.

City Disc: «Umsatzeinbusse
von zwanzig Prozent»

Gemäss Beat Weibel, dem Einkaufsleiter von City Disc Schweiz, hat sich das Auftreten des Media Marktes im Bereich des Geschäftes mit Tonträgern deutlich niedergeschlagen:«Wir mussten Umsatzeinbussen von rund zwanzig Prozent in Kauf nehmen.» Als Zielgruppe des City Disc bezeichnet Beat Weibel eher die jungen Leute, die «noch kein Auto haben». Besonders den City Disc im Einkaufszentrum in Villars-sur-Glâne habe es deshalb getroffen:«Der ist halt ziemlich nahe beim Media Markt und bedient eine ähnliche Kundschaft.» Was er nicht erwähnt: Das Geschäft ist bereits geschlossen, und die Fläche wird von Electro-Plus bewirtschaftet.

Die Lage hat sich gemäss Beat Weibel zwar inzwischen ein wenig beruhigt, und City Disc will – in seinem Geschäft im Freiburger Bahnhof – auf die «aggressive Preispolitik» seines Gegenspielers Gegensteuer geben. Aber nicht um jeden Preis, wie Weibel betont: «Wir sind immer bemüht, unsere Ware nicht unter dem Einstandspreis zu verkaufen.» Das Mittel seien eher gezielte Aktionen.
Beat Weibel stellt auch fest, dass die Preispolitik in Freiburg speziell aggressiv ist: «Wir haben schon bemerkt, dass gewisse CDs in Freiburg billiger verkauft werden als in Genf; das ist für mich ein Zeichen, dass sie noch nicht zufrieden sind.»

Fréquence Laser:
«Wir haben anderes Zielpublikum»

Jo Brulhart ist einer der drei Besitzer des zweistöckigen CD-Geschäfts «Fréquence Laser» am Lindenplatz/Place du Tilleul in Freiburg. Vom Media Markt zeigt er sich nicht besonders beeindruckt:«Klar hat die neue Konkurrenz einen gewissen Einfluss auf die Umsatzzahlen – aber nicht in dem Masse, wie einige denken könnten. Schliesslich haben wir eine völlig andere Philosophie und eine andere Zielgruppe.»

Von den Preisen her kann «Fréquence Laser» mit seinem neuen Konkurrenten zwar nicht mithalten. Das Angebot des Media Marktes sei jedoch sehr auf die Hitparaden-Plätze fixiert und stehe deshalb eher in Konkurrenz mit den Musik-Geschäften in grossen Warenhäusern, erklärt Jo Brulhart. «Wir dagegen haben auch ein breites Jazz- und Klassiksortiment.»
Das Angebot soll in Zukunft sogar noch weiter ausgebaut werden:Auf März 2001 will «Fréquence Laser» in die Romontgasse ziehen, genauer gesagt in das heutige Geschäft von «C&A». «Wir werden dort fünf Stockwerke belegen», erzählt Jo Brulhart, «damit verdreifachen wir die Verkaufsfläche.» Zwar belege man heute ein wunderbares Gebäude am Lindenplatz, aber die Tendenz gehe in Richtung Fussgängerzone, wo sich mit den Passanten ein riesiges Potential an Kunden eröffne.

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