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Konsi Freiburg wird für die Berufsklassen Standort der Musikhochschule Lausanne

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Autor: arthur Zurkinden

Staatsrätin Isabelle Chassot hat am Freitag mit der Waadtländer Staatsrätin Catherine Lyon eine Vereinbarung unterzeichnet, welche die Integration der Berufsklassen des Konsi Freiburg in die Musikhochschule Lausanne regelt. Für die Kulturdirektorin ist es eine gute Lösung, die nach zehn Jahren Verhandlungen gefunden werden konnte. «Die Vereinbarung betrifft nur die Berufsklassen, nicht aber die andern rund 5000 Schüler der Musikschule des Konservatoriums Freiburg.»

Chassot rief in Erinnerung, dass das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie es abgelehnt hat, Freiburg als Musikfachhochschule anzuerkennen, dies vor allem wegen der ungenügenden Schülerzahl. Dank der Vereinbarung können nun aber dennoch Fachhochschulstudiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen am Konsi Freiburg angeboten werden, das zu einem dezentralen Standort der Musikhochschule Lausanne wird.

So ist das Konsi Lausanne verpflichtet, dass in Zukunft am Standort Freiburg rund 70 Studierende aufgenommen werden – heute sind es 78 Berufsschüler. Weiterhin in Freiburg werden somit folgende acht Fächer unterrichtet: Klavier, Geige, Gesang, Orgel, Trompete, Pädagogik für Schulmusik, Chorleitung und Blasmusikdirektion. Zudem muss Lausanne den Aufbau eines Kompetenzzentrums für geistliche Musik in Freiburg unterstützen. Isabelle Chassot wies auch darauf hin, dass für die Kollektivkurse in Freiburg ein zweisprachiger Unterricht angeboten werden könne, wie dies bereits heute der Fall sei.

Nicht alle Klassen werden übernommen

Das Konsi Lausanne verzichtet auf die Übernahme der Fächer Gitarre, Harfe, Akkordeon, Klarinette und Horn, da die Zahl der Studierenden in diesen Fächern rückläufig ist. Für die Fächer Gitarre und Akkordeon habe dies keine Folgen, da im Moment am Konsi Freiburg keine Schüler diese Fächer belegen. Für die wenigen Schüler der Fächer Harfe, Klarinette und Horn würden in separaten Abkommen Lösungen gesucht. Für Giancarlo Gerosa, Direktor des Konsi Freiburg, ist es nicht tragisch, wenn gewisse Fächer nicht mehr in Freiburg unterrichtet werden. Wie er sagte, ist es besser, grössere Berufsklassen zu haben, was sich positiv auf die Qualität des Unterrichts auswirke. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass die Freiburger alle Fächer auch in andern Musikhochschulen der Schweiz belegen können.

Jene, die ihre Studien in diesem Jahr abschliessen, werden ein vom Konsi Freiburg ausgestelltes Diplom erhalten. «Sie können aber ihr Studium um ein Jahr verlängern, um ein vom Konsi Lausanne ausgestelltes Musikhochschuldiplom zu erlangen», sagte Isabelle Chassot. Lehrpersonen, die von gestrichenen Fächern betroffen sind, können die verlorenen Stunden als Lehrkraft für ein zweites Instrument in den Berufsklassen oder durch Unterricht an der Musikschule kompensieren.

Isabelle Chassot gab sich am Freitag überzeugt, dass sich die getroffene Lösung positiv auf das kulturelle Leben Freiburgs auswirke. «Eine Schliessung der Berufsklassen hätte den Unterricht an der Musikschule geschwächt.» Sie rief in Erinnerung, dass die meisten Lehrpersonen und Studierenden der Berufsklassen in Orchestern oder Instrumentalensembles spielen. «Diese Personen bilden zudem das Rückgrat des eben gegründeten Freiburger Kammerorchesters.»

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