Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Konsi-Unterricht zu teuer?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Konsi-Unterricht zu teuer?

Sensler Ammännerversammlung tagte in Zumholz

Die Sensler Gemeinden sind besorgt über die steigenden Beiträge an das Konservatorium und wünschen kostengünstigeren Unterricht. An der Ammännerversammlung stellte sich die Frage, ob dies mit einer Qualitätseinbusse einhergeht oder ob auf politischer Ebene entschieden werden muss.

Von IMELDA RUFFIEUX

Das Konservatorium Freiburg besteht seit mehr als 100 Jahren. Die Qualität des Unterrichts sei sehr hoch, man habe ausgezeichnete Lehrer und schweizweit einen guten Ruf, betonte Giancarlo Gerosa, Direktor des Konservatoriums, gestern vor den Sensler Ammännern. Sie hatten das Gespräch wegen der steigenden Kosten gesucht, auch wenn die grundsätzliche Beitragszahlung nicht bestritten ist. Es wurde vorgeschlagen, mehr (kostengünstigeren) Gruppenunterricht zu erteilen, vor allem auch, weil viele Schüler im oder nach dem ersten Jahr den Unterricht abbrechen oder das Instrument wechseln. «Um Jugendliche weiterhin auf einem so guten Niveau wie bisher auszubilden, braucht es Einzelunterricht», betonte Gerosa.

Pensen für den Perkussions- und Schlagzeug-Unterricht erhöht

Ein zweites Anliegen, das über die Musikgesellschaften an das Konservatorium herangetragen wurde, konnte teils erfüllt werden: Die Pensen für den Perkussions- und Schlagzeug-Unterricht sind erhöht worden, so dass die Warteliste nicht mehr gar so gross ist. Christine Bulliard, Mitglied der kantonalen Konservatoriums-Kommission, erklärte, dass eine weitere Aufstockung mit Mehrkosten verbunden sei und dass allenfalls ein politischer Vorstoss nötig sei, um die seit rund zehn Jahren gleich gebliebenen Stellenprozente am Konsi zu erhöhen.

Weitere Fragen galten den Zahlen des Budgets 2006: durch zwei neue Vollpensen, der Lohn- und Teuerungsanpassung gemäss Staatspersonal- standard, höherer Miete und geplanten Instrumentenanschaffungen sind die Ausgaben stark gestiegen.

«Dem einen geht es zu weit, den anderen zu wenig», fasst Ruedi Vonlanthen, Präsident der Ammännervereinigung, zusammen. «Die Frage ist, ob den Sensler Gemeinden das Angebot des Konsi genügt. Wollen wir mehr oder weniger?» Er verwies auf die gut funktionierende Musikschule Giffers-Tentlingen und sah Bedarf für eine Grundsatzdiskussion in den einzelnen Gemeinden.

Die Ammänner liessen sich auch über «Wohnformen für Betagte», einem Projekt der Rentnervereinigung Sense, informieren. Deren Präsident Joseph Zosso stellte die Resultate einer Studie zum Wohnen im Alter vor. Eine Arbeitsgruppe der Rentnervereinigung erarbeitet eine Gesamtstrategie (örtliche Möglichkeiten, mögliche Gebäude, Finanzierung, Art der Trägerschaft usw.) für den Bau von Alterswohnungen. Ihr Wunsch ist es, einen politischen Vertreter dabei zu haben. Erste Kontakte mit der Region Sense wurden geknüpft, um diese Koordination allenfalls der Kommission für Spital, Pflegeheim und sozialmedizinische Dienste zu übertragen.

Seitens des Oberamtes wird eine Zusammenarbeit mit der Rentnervereinigung begrüsst. Alllerdings sei die Realisation von betreuten Wohnformen ausserhalb von Heimen Sache der Gemeinden, erklärte Vize-Oberamtmann Erwin Sauterel.

Wie weiter mit der Guglera?

Noch ist nicht klar, wie es mit dem Gebäude der Guglera nach der Schliessung weitergeht. Die Sensler Ammänner haben dem Staatsrat vorgeschlagen, das Gebäude zu erwerben und darin entweder ein Kompetenzzentrum für Zwei- oder Mehrsprachigkeit für den Kanton Freiburg einzurichten oder eine Einrichtung für verhaltensauffällige Kinder.

Beide Vorschläge lehnte der Staatsrat ab. Es gebe noch immer fünf
bis sechs aktuelle Offerten, erklärte Ruedi Vonlanthen, der die Haltung des Staatsrates bedauerte. «Ich bin zuversichtlich, dass sich eine gute Lösung ergibt. Das sind wir den Schwestern auch schuldig, nachdem sie sich Jahrhunderte lang karikativ engagiert haben.»

Der Sensler Spitalverband unterstützt grundsätzlich die Pläne des Kantons zur Schaffung eines Spitalnetzes, hat aber einige Vorbehalte. So wird u. a. gefordert, dass die Spitalplanung weiterhin Staatratsangelegenheit bleibt und nicht dem Führungsgremium übertragen wird. Ausserdem sollen heute beschlossene Zusammenarbeitsverträge (z. B. zwischen See und Sense) auch inskünftig nicht in Frage gestellt werden.

Übertragung der Spitaleinrichtungen

Ein wichtiges Thema ist die geforderte unentgeltliche Übertragung der Spitaleinrichtungen. Wie Norbert Würms ausführte, will man die Grundstücke lediglich im Baurecht übertragen. Ausserdem muss der Spitalverband noch genau klären, was mit den übrigen Immobilien und dem Land geschieht bzw. ob man diese vorher vom Verband rechtlich abtrennen soll.

Weitere Themen an der
Ammännerversammlung:

– Zum Thema Ausländerstimmrecht an den Gemeinderatswahlen findet Ende November eine Informationsveranstaltung statt.

– In Gemeinden ohne politische Gruppierung ermuntert der Oberamtmann die jetzigen Gemeinderäte, aktiv zu werden und die Wahlen nicht dem Zufall zu überlassen.

– Die Ammänner begrüssen eine Veranstaltung zum Thema, wie im Fall von Naturkatastrophen die Zuständigkeiten geregelt sind.

Meistgelesen

Mehr zum Thema