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Kontroverse um Hausarztdichte

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Im FN-Artikel über Freiburger Hausärzte erscheinen widersprüchliche Zahlen. Das Bundesamt für Statistik basiert sich auf Daten des Berufsverbandes FMH, dem fast alle Ärzte als Mitglieder angehören, auch jene im Ruhestand. Die Gesundheitsdirektion des Kantons Freiburg stützt sich auf die erteilten Berufsbewilligungen, will aber aus Datenschutzgründen keine Namen nennen, obwohl alle über Search.ch zu erfahren sind. Bei Beendigung der Berufstätigkeit wird vom Kanton die Berufsbewilligung nicht entzogen, da etliche Ärzte im Ruhestand noch Praxisvertretungen oder andere Einsätze machen. Also figurieren die Hausärzte in Pension noch auf dieser Liste. Vor einigen Jahren waren sogar Verstorbene als praktizierend aufgeführt.

Die Zahlen des kantonalen Amtes sind irreführend. Verlässliche Angaben könnte die kantonale Ärztegesellschaft liefern, welche ja für die Hausärzte jedes Bezirks und die Spezialisten die Notfalldienste organisieren muss, wobei auch Nichtmitglieder dienstpflichtig sind. Der Sensebezirk mit circa 44 000 Einwohnern verfügt mit 16,5 Hausärzte-Vollzeitstellen, also 3,7 pro 10 000 Einwohner, gemäss der Notfalldienstkoordinatorin über die grösste Hausarztdichte im Kanton ausserhalb der Stadt Freiburg. In den anderen Bezirken, vor allem im Glane- und Broyebezirk, ist die Hausarztdichte wesentlich geringer. Die Realität ist also weit weg von den 6,9 Hausärzten pro 10 000 Einwohner, welche die Gesundheitsdirektion angibt (216 Hausärzte auf 315 000 Einwohner). Fast alle Hausärzte sind überlastet und haben einen «Patientenstopp».

Vogel-Strauss-Politik und die Hände in den Schoss zu legen sind fehl am Platz. Zusätzliche Praxisassistenzstellen, auch im deutschsprachigen Kantonsteil, sind dringend notwendig.

«Zusätzliche Praxisassistenzstellen, auch im deutschen Kantonsteil, sind dringend notwendig.»

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