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Körper im Mittelpunkt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Untertitel: Drei Künstler in der Galerie Hofstetter

Autor: Von RUTH SCHMIDHOFER

Körper und Torsi auf Leinwand von Virginia Muro empfangen den Besucher im vorderen Teil der Galerie. In pastelligen – eher dunklen – Farben sind diese Männer und Frauen oft nur mit wenigen Pinselstrichen angedeutet. Gesichter sind keine zu erkennen, mal ist der Kopf verwischt, mal legt die Künstlerin einen breiten Pinselstrich oder Schatten über das Gesicht. Horizontale und vertikale Balken geben diesen flüchtigen Gestalten eine Basis. Manche dieser Bilder wirken düster, aber nicht erdrückend – wahrscheinlich, weil die Figuren in aufrechter und stolzer Haltung quasi im Tanzen innehalten.

Eine ganz andere, amüsante Seite in Virginia Muros Arbeit sind die kleinen Schachtelinstallationen. Fast wie die kunstvoll montierten Andachtsbilder aus der klösterlichen Welt, hat die Künstlerin eine Serie von Badezimmern und Ateliers in Schuhkartongrösse geschaffen. Sie gewährt dem Betrachter Einblick ins Private, mit vielen raffinierten und liebevoll arrangierten Details. «In diesen Schachteln – Inszenierungen des Alltags – sind alle meine Facetten des künstlerischen Ausdrucks enthalten: Malerei, Keramik und Plastik», erklärt sie.

Still und in sich gekehrt

Mit eher wenigen Exponaten ist Emile Angéloz vertreten. Die kleinen Plastiken in Stein, Marmor und Bronze stellen zwar keine klar erkennbaren Körper dar, doch suggerieren die Stücke mit den Titeln «Begegnung» oder «Gemeinsam» auch wieder den Menschen. Manche Objekte wirken wie magische Würfel, die man zwar auseinandernehmen, aber nur auf eine ganz bestimmte Weise zusammenfügen kann. Der Künstler vermag es, die Kraft des Materials durch seine Bearbeitung derart zu verstärken, dass die Plastiken in sich ruhen – und eine Berührung geradezu provozieren.

Zu seiner Rolle als Künstler erklärt Angéloz: «Ein Künstler macht durch die kreative Arbeit in erster Linie sich selbst eine Freude. Ich weiss selten, warum und für wen ich die Objekte schaffe.»

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