Ein Leserbrief zum Artikel «Schmiergeld als Schmiermittel», FN vom 29. Februar
Über ein Drittel der auslandaktiven Schweizer Unternehmen leistet im Ausland Korruptionszahlungen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Fachhochschule Graubünden und von Transparency Schweiz bei 539 Schweizer Firmen. Die Freiburger Nachrichten widmeten dem brisanten Thema nur eine kleine Randnotiz. Sollte die Leserschaft die Drecksgeschäfte nicht oder nur am Rande zur Kenntnis nehmen? Gewiss, die Schweiz belegte 2023 auf dem Korruptionswahrnehmungsindex den guten 6. Rang (von 180 Ländern). Wird sie diesen Rang mit den Erkenntnissen aus der Studie behalten? Bedenklich ist das Ergebnis allemal. So sauber wie viele meinen, ist die Schweiz nicht. Die Strafverfolgung müsste konsequenter angewandt werden. Und bei der nächsten Abstimmung über Konzernverantwortung gilt es, Massnahmen und Gesetzen gegen das Krebsgeschwür Korruption zuzustimmen.
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