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Kreislaufwirtschaft und Politik

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Die politischen Diskussionen rund um die Kreislaufwirtschaft sind häufig von ökologischen Aspekten geprägt. Dabei scheinen die möglichen positiven Auswirkungen auf die Unternehmen und die gesamte Volkswirtschaft noch zu schwach oder zu wenig bekannt zu sein. Denn die Kreislaufwirtschaft könnte für entwickelte Volkswirtschaften ein Wachstumsmotor sein, so wären diese beispielsweise von Rohstoffen, die dem Land nicht als primäre, wohl aber als sekundäre zur Verfügung stünden, weniger abhängig.

In der Europäischen Union hat die Kreislaufwirtschaft mit dem 2015 verabschiedeten Aktionsplan bereits politische Erfolge erzielt. Der Aktionsplan verfolgt zwei Ziele, erstens die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu steigern und nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern und zweitens Ressourcen in einem Kreislaufsystem intelligent zu nutzen. Dazu hat die EU 54 Massnahmen beschlossen, die bis 2030 umgesetzt sein sollen. Diese Massnahmen sollen 580’000 neue Arbeitsplätze schaffen und die Treibhausgase um 450 Millionen Tonnen reduzieren. Die EU hat am 4. März 2019 erste Ergebnisse des Aktionsplans veröffentlicht. Diese sind laut Kommission vielversprechend.

Neben der EU könnte die Schweiz eine wichtige Rolle zum Thema Kreislaufwirtschaft einnehmen. Daher sollten Unternehmen nicht länger auf politische Entscheide hoffen, sondern beim Thema Kreislaufwirtschaft eine Vorreiterrolle übernehmen. Als eines der reichsten Länder der Welt verfügt die Schweiz über die Ressourcen, um in diesem Bereich führend zu sein.

Die Schweiz hat eine starke Forschungs- und Entwicklungslandschaft, insbesondere mit den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH Zürich/ETH Lausanne) und den verschiedenen Fachhochschulen. Dank des hohen industriellen Wertschöpfungsanteils und der qualifizierten Fachkräfte kann die Schweiz sowohl den technischen als auch den biologischen Teil der Kreislaufwirtschaft massgeblich beeinflussen. Diese Vorteile sollten von der Politik, den Unternehmen und den Konsumenten genutzt werden. Der Ansatz der Kreislaufwirtschaft muss nicht nur bei politischen Entscheidungen, sondern auch bei unternehmerischen Entscheidungen und beim Konsum berücksichtigt werden. Nur so können nachhaltige Ergebnisse erzielt werden.

Als Beispiel diene der Kanton Freiburg: Das Thema Kreislaufwirtschaft ist auf der politischen Agenda, und in enger Zusammenarbeit mit Fachhochschulen wird eine Roadmap Kreislaufwirtschaft erarbeitet. Der Einbezug von Fachhochschulen und Universitäten gemeinsam mit industriellen Partnern ist bei solchen Projekten wichtig, um die Versorgungssicherheit der Schweiz zu gewährleisten und die Nachhaltigkeit zu fördern.

Neben der Politik sollten die Unternehmen und die Konsumenten aus eigenem Antrieb handeln und vermehrt auf Elemente wie Haltbarkeit (Schweizer Taschenmesser), Zuverlässigkeit, Wiederverwendbarkeit (Mehrwegverpackungen), Reparierbarkeit, Wartung und Aufarbeitung setzen. Die Rücknahme von industriell hergestellten Produkten, wie beispielsweise Kaffeemaschinen, trägt zur Vermeidung von Ressourcenverschwendung bei, denn diese beinhalten häufig wiederverwendbare Teile, die nach der Wiederaufbereitung als Austauschkomponenten weiterbenutzt werden können. Unternehmen können, wie bereits vielfach bewiesen, dadurch neue Einnahmequellen sichern und zugleich die Nachhaltigkeitsbestrebungen verbessern.  

Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten die Politik und die Unternehmen mutiger Veränderungen anpacken, auch wenn diese unliebsam sein mögen, denn es ist wichtig, dass sowohl bei politischen als auch bei unternehmerischen Entscheidungen jeglicher Art nicht nur die Vor- und Nachteile, sondern auch die Folgewirkungen berücksichtigt werden. Das würde dazu beitragen, dass Entscheidungen getroffen werden, die nachhaltig sind und die Versorgungssicherheit der Schweiz gewährleisten.

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