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Kreuz und Heilig Kreuz

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit meinen Zeilen will ich an christliche Momente erinnern, welche bei vielen unter uns nicht mehr so stark im Bewusstsein verankert sind. Die Menzinger Schwestern, religiös motivierte Frauen, machten es sich Mitte des 19. Jahrhunderts zu ihrem Auftrag, die Bildung der ländlichen Bevölkerung und jener Menschen voranzutreiben, die aus finanziell schwächeren Verhältnissen kamen.

Das Ideal christlicher Barmherzigkeit der Schwestern kann uns heutzutage als Beispiel für das alltägliche und gesellschaftliche Miteinander dienen. Diese Frauen ermöglichten es zu jener Zeit, vor spezifischer staatlicher Organisation, dass andere Frauen eine eidgenössische Maturität erlangen konnten. Für die Gleichberechtigung und für die Weiterentwicklung der Gesellschaft setzten sie sich mit ihren Möglichkeiten und in ihren Grenzen massgeblich ein.

Ein knappes Jahrhundert wirkten die Kreuzschwestern, wie die Ordensfrauen aus Menzingen ZG auch genannt werden, am Kollegium Heilig Kreuz. Die Bildungslandschaft unseres Kantons prägten sie nachhaltig mit. Das als Akademie für die Lehrerinnenbildung inaugurierte Institut wurde, fünf Jahre nach seiner Gründung im Jahre 1904, auf Wunsch von Staatsrat Georges Python in ein kantonales Mädchengymnasium umgewandelt. Zur damaligen Zeit war es eine der wenigen höheren Bildungsstätten für Frauen.

In den 1980er-Jahren, im Zuge einer grosszügigen baulichen Erweiterung, gelangte die Schule in kantonale Trägerschaft. Als Folge dessen wandelte sich auch der Lehrkörper, doch die Schwestern waren bis in die 2000er-Jahre hinein aktiv an der Bildung der jungen Freiburgerinnen und Freiburger beteiligt. Jüngst dürfen wir ein neues grossartiges Gebäude «unser Eigen» nennen.

Wenig erinnert heute an die religiöse Vorgeschichte der Schule und an jene Frauen, die sich so stark für ihre Mitmenschen einsetzten und die dafür lebten, anderen eine profunde Bildung zu ermöglichen, ihnen also ihr Wissen und ihre Prägung weiterzugeben. Vor allem in Zeiten wie den unseren, in denen die Kirchen – oftmals zurecht – schlecht dastehen, können uns die engagierten Schwestern aus der Innerschweiz dazu anregen, einen positiveren Blickwinkel auf die Wirkkraft christlicher Motivation einzunehmen.

Das 120-jährige Bestehen im nächsten Jahr wäre ein guter Anlass, den Geist der Gründerinnen unseres Kollegiums wieder ins Bewusstsein der Mitschülerinnen und Mitschüler zu rufen. So könnte die Bedeutungstiefe des Kreuzes als Heilig Kreuz im Namen meiner grossartigen Schule wieder spürbar gemacht werden.

zvg

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