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Kultur Laupen feiert 50-Jahre-Bestehen mit einem Jubiläumsfestival

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Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens lädt der Verein Kulturla zu einem Jubiläumsfestival in Laupen ein. Seit 1972 organisieren die Mitglieder Konzerte in der bernischen Gemeinde, meist mit klassischer Musik.

«Hochstehende Konzerte zu bezahlbaren Preisen»: Seit 50 Jahren ist dies das Motto des Vereins Kultur Laupen, kurz Kulturla. Begonnen hat seine Geschichte in den Jahren 1971 und 1972, damals noch unter dem Namen Kultureller Ausschuss Laupen. Serge Leuenberger, ein Lehrer in der bernischen Gemeinde, und sein Kollege Jürg Widmer hatten die Idee, eine Gruppe aufzubauen, die klassische Konzerte organisiert.

Für die ersten Konzerte kamen die Bachkantorei Freiburg, das akademische Orchester Basel, der Kirchenchor Sensetal, das Kammertrio Bern und der Chor sowie das Orchester des Sing- und Spielkreises Bethlehem nach Laupen, wie dem «Achetringeler» (Chronik der Region Laupen) von 1973 zu entnehmen ist. Pro Jahr veranstalteten die Mitglieder des Kulturellen Ausschusses fünf Musikabende und eine Serenade. Die Finanzierung stellten zu Beginn die Einwohnergemeinde von Laupen, die Kirchgemeinde, die Burgergemeinde sowie die damalige Ersparniskasse Laupen sicher, schreibt der Verein in einem Rückblick über seine Geschichte.

Hineingerutscht über Theater

Der Gründer Serge Leuenberger war auch der erste Leiter des Kulturellen Ausschusses. 1974 folgte Jürg Widmer, der dieses Amt bis 1997 innehatte. Anfang der 1990er-Jahre übernahm Ursula Reber eine aktive Rolle im Kulturellen Ausschuss. Hineingerutscht war sie über ihr Amt im Vorstand des Theaters Die Tonne. «Damals waren Die Tonne und der Kulturelle Ausschuss noch keine Vereine und enger miteinander verbunden. Denn eine Person vom Vorstand der Tonne hatte Einsitz im Kulturellen Ausschuss», sagt sie im Gespräch mit den FN. «Ich war aber schon zuvor eine eifrige Besucherin der Konzerte. Besonders gefielen mir jene am Sonntagabend. Das war ein sehr schöner Wochenabschluss.»

Seit über 30 Jahren wirkt Ursula Reber im Vorstand von Kulturla mit.
Jean-Michel Wirtz

Heute agieren der Kulturelle Ausschuss beziehungsweise Kulturla und die Tonne eigenständig. Der Vorstand von Kulturla besteht aus Musikern und Musikliebhaberinnen. Präsident Michael Haslebacher ist Posaunist. Er wie auch die Pianistin Gabriela Rüedi unterrichten an der Musikschule Laupen. Die anderen Vorstandsmitglieder Christine Bühler, Christine Ott, Ursula Reber und Hans Rudolf Blaser sind Chorsängerinnen sowie Theater- und Konzertgänger.

Professioneller geworden

Mit über 30 Jahren Vorstandstätigkeit ist Ursula Reber am längsten dabei. In dieser Zeit habe sie einige Veränderungen beobachten können. Im Jahr 2000 gab sich der Kulturelle Ausschuss eine Vereinsstruktur, änderte seinen Namen zu Kulturla und schuf ein neues Logo. «Das war ein spannender und auch aufwendiger Prozess. Doch es hat gfägt.» Kulturla sei in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt professioneller geworden. Ursula Reber nennt ein paar Beispiele: So seien früher nicht immer Verträge geschlossen worden mit den Gruppen, die auftraten. Oder in den älteren Saisonheften sei manchmal auf jeder zweiten Seite eine andere Schriftart verwendet worden. Im Gegensatz zu früher würden die Mitglieder des Vorstands vermehrt an Auftritte von Gruppen und Künstlern gehen, bevor sie diese nach Laupen holen.

Auch darin zeigt sich unsere Professionalisierung: Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber dem Publikum ernst, ihnen qualitativ gute Konzerte zu bieten.

Ursula Reber
Vorstandsmitglied von Kulturla

Es sei schon vorgekommen, dass nach einem Besuch einer Gruppe klar war, diese nicht für Laupen zu buchen, trotz anfänglichen Interesse.

In den vergangenen 50 Jahren haben die Flyer von Kulturla eine sichtbare Veränderung mitgemacht.
Jean-Michel Wirtz

Gefragt nach ihren drei musikalischen Highlights nennt Ursula Reber den Auftritt der Sängerin Jaël 2002 – «ein Konzert mit fast sphärischen Klängen» –, des Gitarrenduos Clormann-Trechslin 2004 – «das Ambiente und die Musik im Rittersaal des Schlosses waren gigantisch» –, und des Ensembles Orthodox 1998 – «mit wahnsinnigen Stimmen».

Vier Konzerte pro Saison

Das Auswahlprozedere der auftretenden Musikerinnen und Musiker habe sich in den Jahren nicht verändert. «Der Vorstand trägt ständig Vorschläge zusammen. Es gibt auch Künstlerinnen und Künstler, die sich von sich aus bei uns melden.» Einmal pro Jahr werde diskutiert, welche Kunstschaffenden angefragt werden für die pro Saison vier klassischen Konzerte im Oktober/November, Januar, März und Mai sowie für die Matinée im August. «Wir achten darauf, in einem der Konzerte über den Bereich Klassik hinauszuschauen und Abwechslung zu bieten. Wenn wir in einer Saison ein Klavierkonzert hatten, versuchen wir in der folgenden Saison ein solches Konzert nicht erneut ins Programm zu nehmen.» Kulturla müsse bei der Planung ebenfalls die Verfügbarkeit der Künstler und des Konzertlokals berücksichtigen sowie die Aufführungsdaten der Tonne und die Schulferien. «Das alles ist manchmal knifflig», so Ursula Reber.

Ein eigenes Konzertlokal hat Kulturla nicht. Der Verein nutzte in der Vergangenheit unter anderem die Kirche von Laupen, den Schlosshof, den Rittersaal, die Aula der Schule, den Kreuzplatz und den Saal des Restaurants Bären. Aber auch in Bösingen und Neuenegg veranstaltete Kulturla bereits Konzerte. «Gerne hätten wir einen speziellen Raum für Konzerte, aber das ist nicht finanzierbar», so Ursula Reber.

Legat einer Laupnerin

Seine Konzerte finanziert der Verein mit den Eintritten sowie mit Beiträgen von Gönnern und Sponsoren wie die Einwohnergemeinde, die Burgergemeinde und die Raiffeisenbank in Laupen. Während die Matinées um die 200 Personen anziehen und sich finanziell gut tragen, kommen zu den Konzerten zwischen 30 bis 40 Personen. Seit der Corona-Pandemie sei das Publikum allerdings zahlreicher. «Bei einem Panflötenkonzert war die Kirche sogar voll.» Pro Saison gehe die Rechnung etwa auf, so das Vorstandsmitglied. Ausgaben gebe es für die Gagen der Künstlerinnen und Künstler sowie die Werbung. Der Vorstand arbeite ehrenamtlich.

Für das Jubiläumsfestival vom 26. bis 28. August mit vier Konzerten (siehe Kasten) brauchte Kulturla keine Sponsoren, sondern kann das Legat einer grosszügigen Laupnerin verwenden. «Es ermöglicht uns, Künstler und Gruppen zu engagieren, für die wir normalerweise nicht genügend Mittel haben», so Ursula Reber. Zudem schenkt sich der Verein zum Geburtstag ein neues Logo.

Programm

Von Klassik über Jazz bis zum Kinderkonzert

Nicolas Senn und das Trio Fontane eröffnen das Jubiläumsfestival am Freitag, 26. August um 20 Uhr in der Aula in Laupen. «Klassik trifft Folklore» ist das Thema dieses Konzertabends. Gemäss dem Programm stellen die vier erfolgreichen Musikerinnen und Musiker «in raffinierter instrumentaler Kombination bekannte klassische und romantische Werke tänzerischer Volksmusik gegenüber».

Der Nachmittag des 27. August ist den Kindern und Familien gewidmet. Das Xenegugeli-Trio bringt um 14 Uhr Tier- und Baumlieder in die Aula. Xenegugeli ist ein Fantasiewesen aus der Tierwelt, erschaffen vom Berner Lyriker und Musiker Roland Zoss.

Das Jugendsinfonieorchester des Konservatoriums Bern spielt um 20 Uhr desselben Tages in der Turnhalle. Die jungen Musikerinnen und Musikern im Alter von 14 bis 25 Jahren sind bekannt für ihre sinfonische Musik auf hohem Niveau.

Auch die traditionelle Matinée ist Teil des Jubiläumsfestivals. Am 28. August um 10.30 Uhr bringen die Musiker der Wolverines Jazz Band unter anderem Blues, Boogie-Woogie und Swing in die Turnhalle. Es ist bereits der dritte Auftritt der Band für Kulturla.

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