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Kultur- und Sporthalle: Viele Fragen vom Murtner Generalrat

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Der Generalrat Murten will nächste Woche über die Projektierungskredite für die neue Kultur- und Sporthalle entscheiden. Im Rahmen eines Infoabends konnten Generalratsmitglieder ihre Fragen stellen. 

Der 3. Dezember 2027 soll ein gedenkwürdiges Datum in der Geschichte der Stadt Murten werden. «An diesem Tag werden wir unsere neue Kultur- und Sporthalle einweihen», stellte Gemeinderat Andreas Aebersold den anwesenden Generalrätinnen und Generalräten am Dienstagabend in Aussicht. Bereits nächste Woche wird der Generalrat über zwei Projektierungskredite für das Grossprojekt entscheiden. Für das Mehrzweckgebäude beläuft sich der Projektierungskredit auf 5,2 Millionen Franken und setzt sich aus Vorprojekt, Bauprojekt und Ausschreibungsphase zusammen. Der zweite Projektierungskredit über 480’000 Franken entspricht der Option öffentliches Parkhaus mit 98 Zusatzparkplätzen.

Es solle ein Projekt für die nächsten Generationen werden, das für die Gemeinde Murten finanziell tragbar sei, so Aebersold. «Kurzfristig wird es unseren Handlungsspielraum aber einschränken», räumte der für die Finanzen zuständige Gemeinderat ein und schloss:

Wenn wir nichts machen, müssen wir trotzdem etwas machen.

Sport, Kultur und öffentliche Dienste

In einem ersten Teil des Informationsanlasses ging Architekt Thomas de Geeter genauer auf das Projekt ein und sprach von der Herausforderung, auf dem relativ beschränkten Platz an der Bernstrasse einen Bau mit ansprechenden Innen- und Aussenräumen zu schaffen. Der Kultursaal gilt als Herzstück und bietet Platz für 500 Personen. Er kann aber dreigeteilt werden, wenn ein Anlass weniger Platz beansprucht. Für die unterirdische Dreifachturnhalle ist eine Zuschauergalerie mit Platz für 300 Personen geplant.

Im Mehrzweckgebäude werden auch die Sozialdienste des Seebezirks und die Berufsbeistandschaft untergebracht. De Greeter wies darauf hin, dass grossen Wert auf die Zugänge für die verschiedenen Nutzer, sowie eine optimale Nutzungsentflechtung gelegt wurde. So könne beispielsweise ein diskreter Zugang zu den Büros der Sozialdienste und der Berufsbeistandschaft gewährleistet werden.

Unrealistische Kostenvorstellungen

Die Gemeinde Murten ging anfangs von Gesamtkosten über 30 Millionen Franken aus. «Dieses Ziel war wohl etwas naiv», räumte Andreas Aebersold ein und ergänzte:

47 Millionen Franken entsprechen nun dem Preisschild für das, was wir bestellt haben.

Dies gelte es aber unbedingt einzuhalten, und bei bösen Überraschungen müssten Lösungen durch andere Kompensationen gefunden werden. Der Gemeinderat hat das Team von Thomas de Geeter mit der Architektur und Generalplanung betraut. Das Baumanagement wird von der Anderegg Partner AG übernommen. Ihr Geschäftsführer Matthias Anderegg zeigte sich am Dienstagabend überzeugt, dass das Kostenziel von 44 bis maximal 47 Millionen Franken erreichbar sein wird.

Viele offene Fragen

In der anschliessenden Fragerunde wollte ein Generalratsmitglied von Matthias Anderegg wissen, wie er eine Kostenüberschreitung verhindern könne. Anderegg wies darauf hin, dass eine derart detaillierte Kostenplanung, wie sie für die Sport- und Kulturhalle Murten vorliege, in dieser Projektphase unüblich sei. Er sei sich bewusst, dass Bauen eine Vertrauenssache sei, fügte er hinzu und verwies auf seine 30-jährige Erfahrung. Ein Generalrat wollte wissen, wie gross die Kostensicherheit nach der Ausschreibungsphase sei. Matthias Anderegg bezifferte sie auf 60 bis 65 Prozent.

Auf die kritische Frage, ob für den Kulturraum eine Bedarfsanalyse gemacht worden sei und wer sich um das Programm kümmere, antwortete Andreas Aebersold: «Das ist nicht eine Frage, die wir uns im Moment stellen.» Da sich der Kulturraum in drei Teile trennen liesse, könne man ihn nebst der Eigennutzung auch sehr gut an Private vermieten.

Fragen gab es auch zur Herkunft der Baumaterialien, wobei Matthias Anderegg klarstellte, dass der Auftraggeber die Nachhaltigkeitskriterien festlege und dass sein Team bei ersten Kalkulationen nicht von Billigimporten ausgegangen sei.

Abschliessend blendete Gemeinderat Aebersold noch ein Bild vom 3. Dezember 2027 ein. Murten liegt unter einer zarten Schneedecke, ein Weihnachtsbaum steht vor der Sport- und Kulturhalle, und ein grosses Banner gibt deren Einweihung bekannt. Nun liegt es an den Generalräten, zu entscheiden, was an der Bernstrasse tatsächlich geschehen soll.

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