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Coriolis regelt in einem Grundsatzpapier die Kompetenzen

Coriolis Promotion schliesst künftig Direktzahlungen an Bühnenkünstler nicht mehr aus. Kernstück bleiben aber die Subventionen an Institutionen und Organisatoren. So steht es in einem Grund-
satzpapier, das den Delegierten am Donnerstag vorgestellt wurde.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Der Gemeindeverband Coriolis Promotion verteilt derzeit jährlich rund 1,4 Millionen Franken an kulturelle Institutionen. Im Verlauf des Jahres 2005 gab jedoch mehrfach die Frage Anlass zu Diskussionen, ob nicht auch professionelle Bühnenkünstler direkt unterstützt werden sollten. Mitte Oktober haben nun die Kulturkommission und der Ausschuss von Coriolis Promotion ein Grundsatzpapier angenommen, das die diesbezüglichen Kompetenzen zwischen Gemeinden, Gemeindeverband und Kanton klar definiert. Anlässlich der Delegiertenversammlung vom Donnerstagabend stellte Markus Baumer, Coriolis-Sekretär und Kulturdelegierter von Stadt und Agglomeration Freiburg, das Dokument vor.

Beteiligung an Produktionskosten

Hauptaufgabe von Coriolis Promotion bleibt demnach die «Unterstützung von professionellen Organisatoren und Institutionen mit regionaler Bedeutung». Die Subventionierung von professionellen Künstlern sei primär Sache des Staates, jene von Amateurkünstlern Sache der Gemeinden, so Baumer. Coriolis trage via die Veranstalter zur Förderung der Berufskünstler bei.

Neu hält das Papier fest, dass sich Coriolis in Ergänzung zum Kanton an den Produktionskosten professioneller Truppen beteiligen könne, sofern deren Aufführungen nicht Teil der Programmierung eines bereits subventionierten Veranstaltungsortes seien. In diesem Sinne habe man bereits eine Lösung für den umstrittenen Fall des Théâtre de l’Ecrou finden können, sagte Markus Baumer.

Bald zwei neue Mitglieder?

Weiter hatten die 14 anwesenden Delegierten über das Budget für das Jahr 2006 zu befinden. Dieses rechnet bei Einnahmen von 1,49 Millionen Franken und Ausgaben von 1,45 Millionen Franken mit einem leichten Überschuss. Die Einnahmen aus den Beiträgen der Gemeinden liegen etwas höher als im Vorjahr, weil schon bald zwei zusätzliche Gemeinden zu den bisherigen acht Mitgliedern stossen dürften: In Avry und in Matran werden Mitte Dezember die Gemeindeversammlungen über einen Beitritt abstimmen. Ein zusätzlicher Betrag, der im Voranschlag noch nicht berücksichtigt wurde, könnte von Düdingen kommen: Das Gemeindebudget 2006 sieht eine Erhöhung des Beitrags an Coriolis vor. Auch hier wird Mitte Dezember die Gemeindeversammlung das letzte Wort haben. Düdingen zählt zu den 24 Gemeinden, die nicht Mitglieder von Coriolis sind, aber freiwillige Beiträge an den Verband leisten.

Von den zur Verfügung stehenden 1,45 Millionen Franken gehen 850 000 Franken an die neun Institutionen, mit denen Coriolis Drei-Jahres-Verträge von 2004 bis 2006 abgeschlossen hat. 170 000 Franken sind für den Espace Nuithonie vorgesehen und 430 000 Franken für jährliche und ausserordentliche Subventionen. Die Delegierten hiessen das Budget einstimmig gut.
Michael Kinzer in Kulturkommission

Einstimmig hat die Delegiertenversammlung Michael Kinzer als Nachfolger von Jeanne Jungo-Spérisen in die Kulturkommission von Coriolis Promotion gewählt. Der 33-jährige gebürtige Österreicher gilt als profunder Kenner der Freiburger Kulturszene. Er hat sich unter anderem als Programmator des Fri-Son einen Namen gemacht. Seit 2004 leitet er das Kulturzentrum L’heure bleue in La Chaux-de-Fonds. In den letzten Jahren hat er verschiedene Mandate im Kulturbereich erhalten, darunter ein Gutachten über die Freiburger Jazz-Parade.

Die Kulturkommission besteht aus rund einem Dutzend Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Präsident ist der Freiburger Gemeinderat Charles de Reyff. cs

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