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Kupfer für Grün, Natrium für Gelb

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Katharina Fromm, welche chemischen Prozesse sind bei Feuerwerken im Spiel?

Der chemische Prozess bei einem Feuerwerk ist nichts anderes als ein Verbrennungsprozess. Im Fachjargon eine Oxidations-Reduktions-Reaktion.

Wie entsteht aus dieser Verbrennung ein Feuerwerk?

Bei einem Verbrennungsprozess wird viel Energie in Form von Wärme (hohe Temperatur) produziert. Das ist wichtig, denn es braucht eine Mindesttemperatur von mehreren 100 bis über 1000 Grad Celsius, damit die verschiedenen Farben entstehen können. Die Farben entstehen durch die Anwesenheit verschiedener chemischer Elemente. Diese Elemente werden durch die Hitze, die bei der Verbrennung entsteht, angeregt. Genauer gesagt sind es die Elektronen dieser Elemente, die durch die Wärme angeregt werden. Wenn sie sich wieder «abregen», wird das bunte Licht frei.

Welche chemischen Elemente produzieren welche Farben?

Je nach Substanz wird Kupfer zum Beispiel für Grün oder Blau eingesetzt, Strontium für Rot, Natrium für Goldgelb, und die metallischen Sternchen entstehen aus Magnesium oder Aluminium.

Wie erreichen die Raketen die gewünschte Höhe?

Der Verbrennungsprozess ist wie bei Raumfahrtraketen verdichtet. Er muss auf einen kleinen Raum zusammengepresst werden, damit die Rakete entsprechend hochgetrieben werden kann. Je nach Mischung der Chemikalien erreichen die Raketen unterschiedliche Höhen.

Was haben Feuerwerke für Auswirkungen auf die Umwelt?

Schwefel oder Substanzen, die nicht richtig verbrennen, sind in der Feinstaubproduktion vergleichbar mit einem Dieselmotor ohne Filter. Es sind Abgase, die man verhindern könnte. Aber es macht halt auch Spass, Feuerwerke loszulassen.

Haben Sie auch schon Feuerwerke hergestellt?

Wir forschen nicht auf diesem Gebiet. Doch bei Chemie-Shows kann es auch mal das ein oder andere Feuerwerk geben. Dieses muss vom Fachmann sorgfältig vorbereitet werden. Es ist nicht empfehlenswert, dies zu Hause auszuprobieren.

Weshalb sind Feuerwerkskörper so teuer?

Viele Bausteine für Raketen findet man so nicht in der Natur. Sie müssen erst aus anderen natürlichen Verbindungen hergestellt werden. Es stecken also viel Arbeit und Energie in einer Rakete.

Wann wurden in Europa die ersten Feuerwerkskörper hergestellt?

Die Geschichte des Feuerwerks geht angeblich auf das 14. Jahrhundert zurück. Der Franziskanermönch und Alchemist Berthold Schwarz aus Freiburg im Breisgau gilt als Entdecker des Schwarzpulvers. Diese Mischung aus Kaliumnitrat, Schwefel und Kohlenstoff wurde eingesetzt, um erste Feuerwerke herzustellen. Das Pulver wurde stets weiterentwickelt.

Können Feuerwerke Sie noch zum Staunen bringen?

Oh ja, immer wieder! Es ist toll zu sehen, wie die verschiedenen chemischen Elemente zum Ballett am Himmel beitragen.

Je nach Mischung der Chemikalien erreichen die Raketen unterschiedliche Höhen.Bild Aldo Ellena/a

Zahlen und Fakten

Fünf Tipps für einen sicheren 1. August

Jährlich verunfallen in der Schweiz im Durchschnitt über 200 Personen durch Feuerwerk, fast die Hälfte davon am Nationalfeiertag, wie die Unfallversicherung Suva mitteilt. 19 Prozent der Unfälle geschehen während der Silvester- und Neujahrsfeierlichkeiten. Die restlichen 36 Prozent verteilen sich auf übrige Zeitpunkte während des Jahres, zum Beispiel auf verschiedenste Sportveranstaltungen. Die Suva gibt im Hinblick auf die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag fünf Tipps für den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern und somit für einen sicheren 1. August: 1. Die Gebrauchsanweisung rechtzeitig lesen. 2. Keine Eigenkreationen. 3. Nie Feuerwerk in einer Menschenansammlung abbrennen und einen Sicherheitsabstand von mindestens zehn Metern wahren. 4. Vorsicht vor Blindgängern. Fünf Minuten warten, bis man sich einem Blindgänger nähert, und einen Feuerwerkskörper nie zweimal anzünden. 5. Feuerwerk nicht im Hosensack aufbewahren. ak

Katharina Fromm.Bild vm/a

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