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Lebensqualität und Zweisprachigkeit

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Lebensqualität und Zweisprachigkeit

Wirtschaftsführer beurteilen die Stärken des Kantons und ihrer Firma

Lebensqualität, Zweisprachigkeit und Bildungswesen: Das sind nach Meinung von Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik die drei Hauptstärken des Kantons Freiburg. Sie wurden im Hinblick auf den 11. Frühlings-Aperitiv der Freiburger Wirtschaft befragt.

Von WALTER BUCHS

Im Rahmen der traditionellen Zusammenkunft zum Frühlingsbeginn wollte die Handelskammer als Gastgeberin von den Teilnehmenden wissen, welche drei Hauptstärken der Kanton Freiburg hat und welches jene der eigenen Firma sind. Rund 350 haben zusammen mit der Anmeldung auf die Umfrage geantwortet. Das Ergebnis ist nun beim Anlass vom Montagabend in den Hallen der Metallkonstruktionsfirma Bernard Sottas SA Bulle bekannt gegeben worden.

155 Personen gaben Qualität als Stärke ihrer Firma an, 132-mal wurde Flexibilität und 98-mal Innovation genannt. Auf die Frage nach den Stärken des Kantons lautete die Antwort 206-mal Lebensqualität, 175-mal Zweisprachigkeit und 104-mal Bildungswesen. Von der Multimedia- und Kunstschule Freiburg (Emaf) wurden zusätzlich zu den gleichen Fragen mit zehn Persönlichkeiten Kurzinterviews geführt.

Rahmenbedingungen verbessern

Als Gastgeber in seinen Fabrikhallen und als Präsident der Freiburger Industrie-, Dienstleistungs- und Handelskammer nahm Bernard Sottas in seinen Ausführungen vor den einigen hundert Anwesenden, darunter viele Politikerinnen und Politiker, gar kein Blatt vor den Mund. Er nannte in seiner Ansprache – der einzigen des Abends – seine Forderungen und Erwartungen ungeschminkt beim Namen.

Viele Mitglieder der Handelskammer hätten die klare Erwartung, dass die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessert würden. Viele dieser bekannten Bedingungen seien eine notwendige Voraussetzung, um den Wohlstand für alle im Kanton zu verbessern.

«Und in dieser Hinsicht sitzen wir auf einem Pulverfass», gab Präsident Sottas zu bedenken. Wir befänden uns nämlich nicht in einer Phase der Stagnation, sondern in der Phase des Rückschritts. Die Lösungen, die sowohl auf schweizerischer als auch auf kantonaler Ebene getroffen würden, seien viel zu teuer, als dass man noch lange so weiterfahren könnte.

Zunahme der Staatsausgaben

Zur Erläuterung seiner Feststellung führte er folgende Beispiele an: zwei Spitäler in einem Umkreis von fünf Kilometern; Schulen, die um zwanzig Prozent zu teuer sind; laufende Zunahme der Staatsleistungen; schleichender Anstieg der Steuern, Gebühren und zahlungspflichtigen Dienstleistungen.

Um damit Schritt zu halten, würden die Löhne erhöht, wovon wiederum der Staat profitiere, da seine Einnahmen im Verhältnis zu den Lohnsteigerungen zunehmen. Die steigenden Steuereinkünfte hätten dann ein «schwindelerregendes Wachstum» der Staatsausgaben zur Folge. Gemäss Bernard Sottas haben diese in zehn Jahren (1990 bis 2000) pro Einwohner um 45 Prozent zugenommen, während die Lebenshaltungskosten im gleichen Zeitraum um 21 Prozent anstiegen. Langfristig sei der Bürger der einzige Verlierer dieser Ausgabensteigerung und dessen sei man sich in diesem Lande viel zu wenig bewusst.
Diese Entwicklungen nahm der Handelskammerpräsident zum Anlass, um strukturelle Reformen zu verlangen. Seine Organisation wolle die Zunahme der Staatsausgaben bremsen. Nachdem die Handelskammer sich für eine tiefere Steuerbelastung für juristische Personen eingesetzt habe, gehe es jetzt darum, die Steuern der natürlichen Personen zu reduzieren und gleichzeitig das Volkseinkommen pro Kopf zu verbessern.

Sukzessive Steuersenkung gefordert

Gemäss Bernard Sottas hat der Kanton die Mittel, eine attraktive Steuerpolitik zu betreiben, ohne dass im Staatsbudget schmerzhafte Abstriche nötig wären. Er denkt an eine Steuersenkung von zehn Prozent in den Jahren 2006 bis 2010, was zwei Prozent pro Jahr ausmachen würde. Er appellierte an die Politikerinnen und Politiker, namentlich der Rechtsparteien mitzuhelfen, dass das Land wettbewerbsfähig bleibt. Nur so könne man auch weiterhin interessante Sozial-
leistungen auszahlen.

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