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Lehrergewerkschaft lanciert Petition gegen digitale Bildungsstrategie

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Die Gewerkschaft der Lehrpersonen kämpft mit einer Petition gegen die ihrer Ansicht nach konzeptlose digitale Bildungsstrategie des Kantons.

Kostspielig, pädagogisch unausgereift und mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Kinder – die Vertreter der Lehrergewerkschaft sparen nicht mit Kritik an der kantonalen digitalen Bildungsstrategie. Um dagegen anzukämpfen, hat der Verband des Personals der öffentlichen Dienste (VPOD) nun eine Petition lanciert. «Wir appellieren an die Mitglieder des Grossen Rats, bei der für März 2023 geplanten Parlamentsdebatte die Bildungsdirektion dazu aufzufordern, ihr Projekt zu überarbeiten. Auch sollen die Lehrerschaft sowie die Eltern beim Ausarbeiten einer digitalen Bildungsstrategie einbezogen werden», sagte Lionel Roche, Sekretär VPOD, an einer Pressekonferenz am Dienstag in Freiburg. Doch was soll eigentlich schlecht sein an der Idee der Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten (BKAD), im Kanton Freiburg jedes Schulkind mit einem Computer auszurüsten und damit fit zu machen für die digitale Zukunft?

Kosten von 76 Millionen

Die digitale Bildungsstrategie habe zwei schwerwiegende Mängel, so Roche: «Einerseits sind das die gigantischen Ausgaben von fast 76 Millionen Franken, auf der anderen Seite fehlt das pädagogische Konzept.» Der Kanton präsentiere seine Digitalstrategie als Lösung vieler Probleme. Dabei sei wissenschaftlich nicht bewiesen, dass digitale Medien in der Schule einen eindeutigen pädagogischen Mehrwert bieten und soziale Ungleichheiten zwischen Schülern abbauen können. «Die soziale Ungleichheit lässt sich nicht durch einen Gratiscomputer für jeden Schüler lösen», sagte Valérie Sottas vom Elternverband des Kantons Freiburg. Statt viel Geld für Material wie einen Computer auszugeben, sollte der Kanton besser mehr Geld investieren für die wirklichen Bedürfnisse der Schule. Lehrpersonen würden das BKAD seit Jahren darauf hinweisen: Kleinere Klassen, mehr Lehrpersonen und mehr Mittel für inklusive Schulen seien die besten Mittel, um eine qualitativ hochwertige Bildung zu gewährleisten und die Chancengleichheit der Schüler sicherzustellen. Und Virgile Dousse, Lehrer an der Orientierungsschule im Pérolles, wies darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler, die übermässig viel Zeit am Bildschirm verbringen, eher Probleme in der Schule bekommen. «Natürlich ist das Digitale wichtig in der Schule, aber es ist nicht die einzige Art zu unterrichten.»

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