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Lehrwerkstätte wird definitiv abgebrochen

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Lehrwerkstätte wird
definitiv abgebrochen

Die alte Lehrwerkstätte kann nun doch abgerissen werden um einem Neubau Platz zu machen. Dies ist die Antwort des Bundesamtes für Kultur auf die Intervention des Freiburger Heimatschutzes.

«Wir bedauern den Entscheid natürlich sehr», sagte Jean-Claude Morisod, Präsident des Freiburger Heimatschutzes, «umso mehr noch, als der architektonische Wert des Gebäudes von allen Seiten erkannt wird – aber leider zu spät». Die Bauherrschaft, in diesem Fall der Kanton, habe es versäumt, vor der Ausschreibung des Projektes die Bedeutung des Gebäudes abklären zu lassen. Die Lehrwerkstätte wurde 1931 vom Architekten und Professor Joseph Troller gebaut.

Nicht geschützt, aber . . .

Ende des vergangenen Jahres wurde das Siegerprojekt für die neue Lehrwerkstätte in der Stadt Freiburg vorgestellt (FN vom 15. November 2003). Dieses sieht vor, den bestehenden Bau abzureissen. Der Freiburger Heimatschutz hat gegen diese Massnahme interveniert (FN vom 7. Juni 2004). Obwohl das Gebäude nicht geschützt ist, sei es doch von architektonischer Bedeutung, so Jean-Claude Morisod. Der Historiker Hermann Schöpfer habe bereits 1981 in seinem Führer zur Stadt Freiburg auf das Gebäude hingewiesen. In der Ausschreibung des Wettbewerbs werde ebenfalls auf die Qualität des Gebäudes in architektonischer Hinsicht hingewiesen.

Prozedur bereits fortgeschritten

Das Bundesamt für Kultur hat nun entschieden, dass die bestehende Lehrwerkstätte nicht schützenswert ist, anerkennt aber ebenfalls ihre Bedeutung für die Freiburgische Architekturlandschaft. Die Prozedur für den Neubau sei aber bereits fortgeschritten und das Siegerprojekt überzeuge zudem in seiner Art, weshalb auf den Erhalt des alten Gebäudes verzichtet wird. Das Bundesamt verlangt jedoch eine sorgfältige und umfassende Dokumentation mit Bildern und Plänen des Gebäudes. Morisod erwartet für die Herausgabe einer entsprechenden Dokumentation von der Kantonalen Volkswirtschaftsdirektion rund 100 000 Franken aufzuwänden, was fünf Prozent der zwei Millionen für die Machbarkeitsstudie entspricht. «Damit soll das Gebäude immer in Erinnerung bleiben.»

Lücke in der Klassifizierung

Doch was will der Heimatschutz unternehmen, um solche Vorfälle zu vermeiden? «Im Kanton besteht eine Lücke in der Klassifizierung von
Gebäuden, die zwischen 1920 und 1940 gebaut wurden. Diese gilt es dringend zu schliessen», sagte Morisod. jlb

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