Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Leichterer Zugang zur Polizeischule

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Leichterer Zugang zur Polizeischule

Offen für Nicht-Dienstpflichtige und niedergelassene Ausländer

Wer 2006 die Polizeischule in Freiburg absolvieren will, muss nicht mehr wie bisher die Rekrutenschule absolviert haben. Auch Ausländer mit Niederlassung C können sich bewerben. Dies entspricht dem neuen Schweizer Konzept für die Polizeiausbildung.

Von WALTER BUCHS

Im Einverständnis mit der Sicherheits- und Justizdirektion hat die Kantonspolizei beschlossen, die Bedingungen für die Aufnahme in die Polizeischule zu ändern. Dies hat sie am Montag, beim Start der Rekrutierungskampagne für die Polizeischule 2006, den Medien mitgeteilt.

RS nicht mehr Pflicht

Eine wichtige Neuerung ist dabei, dass Interessenten für die Polizeischule nicht mehr die Rekrutenschule (RS) absolviert haben und demzufolge nicht mehr in der Armee eingeteilt sein müssen. Diese Bedingung galt seit der Gründung der Kantonspolizei im Jahre 1804.

Die Polizeiausbildung ist neu ebenfalls für niedergelassene Ausländer mit Bewilligung C offen. Gemäss Polizeigesetz müssen diese aber das Schweizer Bürgerrecht erlangt haben, bevor sie vereidigt werden und damit die Funktion als Polizist antreten, wie es in der Pressemitteilung heisst.

Angleichung auf Landesebene

Wie Polizeikommandant Pierre Nidegger den FN gegenüber sagte, handelt es sich bei den beiden Änderungen der Aufnahmebedingungen um eine Anpassung an das Schweizer Konzept für die Polizeiausbildung, welches am vergangenen 1. Oktober verabschiedet wurde. Dieses hat unter anderem auch zum Ziel, die Grundausbildung für die Angehörigen der Polizeikorps schweizweit anzugleichen.

Gemäss Kommandant Nidegger haben die meisten Kantone die beiden Bedingungen schon seit einiger Zeit aufgegeben. In der Westschweiz sind es alle Kantone, ausser – neben Freiburg – das Wallis und Bern. Bei der Zulassung von niedergelassenen Ausländern für die Polizeiausbildung hätten die beiden Basel und Schwyz eine Vorreiterrolle gespielt. Auch in Freiburg sei man gewillt, als Spiegelbild zur gesellschaftlichen Wirklichkeit die Multikulturalität im Polizeikorps zu berücksichtigen und zu fördern.

Ansporn zur Bewerbung

Namentlich im Zuge der Umsetzung der Armee XXI wird die Voraussetzung, in der Armee eingeteilt zu sein, von den Kantonen nicht mehr als notwendig und zweckmässig angesehen. Pierre Nidegger macht dabei darauf aufmerksam, dass in Freiburg schon seit 1998 Polizistinnen Dienst leisten. Von diesen Frauen habe man die Absolvierung einer Rekrutenschule nie verlangt.

Dazu kommt übrigens, dass die Rekrutierung von Kandidierenden, welche einem zeitgemässen Anforderungsprofil entsprechen, für die Polizei schon seit einiger Zeit nicht einfach war. «Wir erleben eine Be-
rufungskrise,» stellt Polizeikommandant Nidegger fest. Haben sich vor Jahren für einen Jahrgang noch an die 400 angemeldet, sind es heute drei Mal weniger. Die Verantwortlichen hoffen nun, dass die Erleichterungen das Interesse anspornen werden, und das Polizeikorps so eine Bereicherung erfahren wird.

Bewerbung bis 3. Januar 2005

Wer sich für die Polizeischule 2006 bewerben will, kann seine Kandidatur ab sofort bis zum 3. Januar 2005 einreichen. Auch im kommenden Jahr wird eine Polizeischule durchgeführt, für welche die beschlossenen Änderungen aber noch nicht gültig sind.

Meistgelesen

Mehr zum Thema