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«Les Georges» folgt auf die Jazz Parade

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Während über zwei Jahrzehnten gehörte die Jazz Parade auf dem Georges-Python-Platz für viele Freiburgerinnen und Freiburger zum Sommer. Ab 2014 wird sie durch eine neue Veranstaltung ersetzt. Dies hat die Stadt Freiburg gestern an einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

«Einerseits war die Zusammenarbeit relativ schwierig, andererseits–und das ist der Hauptgrund–hat sich das Konzept der Jazz Parade totgelaufen», begründete Gemeinderat Thierry Steiert (SP) gegenüber den FN den Entscheid der Stadt. Im Oktober 2012 hatte diese einen Wettbewerb für ein neues Festival auf dem Python-Platz ausgeschrieben. «Wir wollten die Karten neu mischen und allen eine Chance geben», so Steiert.

Insgesamt zwölf Dossiers gingen bei der Stadt ein, eines davon hat Jean-Claude Henguely, Organisator der Jazz Parade, eingereicht. Dass es dieses nicht unter die ersten drei geschafft habe, habe verschiedene Gründe, sagte Thierry Steiert. Dabei betonte er: «Die Jury bestand aus sehr kompetenten und auch externen Leuten.» So seien beispielsweise auch Daniel Rossellat, Direktor des Paléo-Festivals in Nyon, oder Christophe Valley, Gründer des Festi’Neuch und Tourismusdirektor in Charmey, in den Entscheidungsprozess integriert gewesen.

Festival «Les Georges»

Sieger des Wettbewerbs ist das Festival «Les Georges». «Der Name ‹Georges› ist eine Ehrerbietung an Georges Python, den Namensgeber dieses Platzes, die Mehrzahl haben wir gewählt, weil es ein vielfältiges Festival werden soll», erklärte Xavier Meyer, Leiter von «Les Georges».

Mit einem Budget von 550 000 Franken sehen die vier Veranstalter (siehe Kasten) ein sechstägiges Festival vor, das in der zweiten oder dritten Juliwoche 2014 stattfinden soll. «Bei diesem Projekt spürten wir den absoluten Wunsch, ein möglichst breites Publikum anzusprechen», sagte Gemeinderätin Madeleine Genoud-Page (CVP). Verschiedene Musikrichtungen, Künstler aus dem In- und Ausland sowie der Wechsel von kostenpflichtigen und kostenlosen Abenden–dies sind einige Punkte des Projekts. Während der Sonntag mit speziellen Konzerten, Animationen für Kinder und einem Brunch den Familien gewidmet ist, sollen die anderen Tage auch ein breiteres Publikum anlocken. «Wir möchten beispielsweise besondere Animationen für Singles oder Jugendliche machen, denn diese werden oft vergessen», sagte Organisatorin Elise Maillard.

Keine Einzelkämpfer

«Wir legen grossen Wert auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Institutionen», sagte Mitorganisator Martin von Rotz. Dies ist seiner Meinung nach auch der Hauptgrund, warum dieses Konzept das Rennen gemacht hat. Dieses Engagement sowie die bereits bestehenden Kontakte zu Partnern wie der Hochschule für Wirtschaft, der Hochschule für Technik und Architektur, der Multimediaschule Eikon, dem Fri-Son oder der Präventionsorganisation Reper lobte auch Thierry Steiert: «‹Les Georges› verstehen sich nicht als Einzelkämpfer.» Zudem seien sie jung und erfrischend, verfügten aber trotzdem über die nötige Erfahrung und Seriosität, um ein solches Festival auf die Beine zu stellen.Nun gilt es, innerhalb eines Jahres aus dem Konzept ein reales Festival zu machen. «Bis jetzt standen wir unter Schweigepflicht und konnten weder mit Sponsoren noch mit Musikern Kontakt aufnehmen», sagte von Rotz. Ein Jahr reiche für die Organisation aus, ist auch Thierry Steiert überzeugt, fügt aber an: «Langweilig wird ihnen diesen Sommer bestimmt nicht.»

Zu den Personen

Jung, dynamisch und mit Erfahrung

Xavier Meyer, Elise Maillard, Thomas Dayer und Martin von Rotz heissen die vier Organisatoren des Festivals «Les Georges», das ab 2014 die Jazz Parade ersetzen wird. Als Organisator des Festivals «Le Goulag» hatXavier Meyer(Jahrgang 1981), Direktor der Gruppe, bereits Erfahrung mit öffentlichen Anlässen. Er arbeitet bei Procap, dem Netzwerk für Menschen mit Handicap, als Sprecher für die Romandie. Für den kulturellen Bereich zuständig istElise Maillard(1983), die seit 2009 im Neuen Museum Biel als kulturelle Vermittlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist.Thomas Dayer(1982), der die Öffentlichkeitsarbeit und das Sponsoring übernimmt, arbeitete als Journalist bei den Zeitungen Le Matin und Le Temps, seit 2013 widmet er sich verschiedenen unabhängigen Projekten.Martin von Rotz(1978), der sich um Administration und Finanzen kümmert, ist Kaufmann am Heilpädagogischen Institut der Universität Freiburg und hat an der Expo.02 mitgearbeitet.rb

Jazz Parade: Noch nichts entschieden

V or 25 Jahren hat sie zum ersten Mal stattgefunden, dieses Jahr könnte die letzte Ausgabe der Jazz Parade erfolgen. «Wir haben die offizielle Entscheidung der Stadt Freiburg noch nicht erhalten, wir können keine Auskunft geben», sagte Jean-Claude Henguely, Gründer und Organisator der Jazz Parade, auf Anfrage. Er müsse zuerst die Situation analysieren und im Trägerverein besprechen, werde aber zu gegebener Zeit über die Zukunft des Traditionsanlasses informieren, so Henguely.

An einer Medienkonferenz im April hatte der 64-Jährige gesagt, die Jazz Parade werde weiterbestehen, auch wenn sie nicht mehr auf dem Python-Platz stattfinden könne. Dann werde man in der Agglomeration einen geeigneten Standort suchen. Diese Aussage wollte er gegenüber den FN gestern nicht bestätigen. «Es ist noch zu früh, um etwas zu sagen.» rb

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