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Lesen – Schreiben – Rechnen

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Lesen – Schreiben – Rechnen

Schlüsselkompetenzen für eine Lehrstelle

Die CSP Sense hat im Bildungszentrum Burgbühl zu einem Diskussionsabend eingeladen zum Thema «Junge ohne Arbeit – eine Zeitbombe?» Glücklich ist, wer eine Lehrstelle findet, auch wenn es nicht im Traumberuf ist, meinten die Fachleute an der Podiumsdiskussion vom Donnerstagabend.

Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

«5,4 Prozent aller Arbeitslosen im Kanton Freiburg sind junge Menschen unter 20 Jahren», sagte Marc Genilloud, Dienstchef im Amt für den Arbeitsmarkt, in seinem Kurzreferat zum Thema Jugendarbeitslosigkeit. Bei den 20- bis 24-Jährigen ist der Prozentsatz schon bei 14,3 Prozent und bei den 25- bis 29-Jährigen liegt er bei 12,8 Prozent. Rund 6000 Personen sind im Moment im Kanton Freiburg auf der Stellensuche und 3500 arbeitslos.«Junge ohne Arbeit sind eine Zeitbombe», sagt Marc Genilloud. Trotzdem sieht er für Freiburg die Situation nicht unmittelbar dramatisch. Im Juni 2006 verliessen total 3347 Schüler die OS, davon hatten 2943 eine klare Lösung, von den verbleibenden 404 meldeten sich 261 bei der Plattform Jugendliche (siehe Kasten).

Wer findet keine Lehrstelle?

Eine wirkungsvolle Berufsberatung an der OS, die Akquisition neuer Lehrstellen durch das Berufsbildungsamt und die Plattform, die Jugendliche mit Schwierigkeiten begleiten und aktiv in der Suche unterstützen, helfen den Jungen und ihren Familien auf dem schwierigen Weg, betonte Genilloud.Im Podiumsgespräch sprachen Berufsberater, Lehrlingsausbildner und Leiter der Motivationssemester über Gründe, warum jemand keine oder nicht die erhoffte Lehrstelle findet. «Die Jungen müssen in der Schule einfach wieder Grundbegriffe wie Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, dann sind sie besser vorbereitet für eine Lehre», sagte Cyrill Schwaller von der Berufsberatung Tafers.

Motivierte Jugendliche gesucht

Der Lehrlingsausbildner der Maschinenfabrik Polytype stimmte ihm zu und betonte, dass sich in seinem Betrieb, der auf rund 600 Angestellte rund 14 Prozent Lehrlinge beschäftigt, oft zu viele schulisch schwache Schüler für einen Lehrplatz meldeten. Er könne nur motivierte Jugendliche einstellen, die gute Sprach- und Mathematikkenntnisse besitzen.Ursina Jud von der Plattform Jugendliche bestätigte, dass Junge mit schlechtem schulischem Hintergrund, knappen Sprachkenntnissen und einem fremdländischen Namen die grössten Schwierigkeiten haben, eine Lehrstelle zu finden.«Gibt es auch bei uns eine sogenannte ?Null-Bock-Generation? wie in Frankreich?», fragte der Gesprächsleiter Bruno Bertschy aus Düdingen. Nein, meinten die Podiumsteilnehmer, obwohl bei vielen ein gewisses Desinteresse da sei und das Ansehen von handwerklichen Berufen bei den Jungen nicht sehr hoch sei.Aus dem Publikum wurden Voten für einen früheren schulischen Einstieg (ab vollendetem viertem Lebensjahr), eine konsequentere Förderung von Basisfächern, das zehnte Schuljahr usw. abgegeben. Ein junger Diskussionsteilnehmer stellte fest, dass das Schulniveau in den deutsch- und französischsprachigen Klassen des zehnten Schuljahres sehr unterschiedlich ist. «Ich absolvierte das zehnte Schuljahr in Bulle und empfand es als einiges strenger als in Tafers, nicht nur in Bezug auf die Sprache», meint er.

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