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Letzte Worte

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«Drecksmotten!» So die letzten Worte eines Fallschirmspringers. Neben verschiedenen Spielarten der «Letzte Worte-Witze» gibt es aber auch tiefgründigere Letzte Worte, die berühmte Menschen der Nachwelt angesichts ihres Todes hinterlassen. Von Johann Wolfgang von Goethe wird überliefert, dass er unsere Welt mit den Worten «Mehr Licht!» verliess. Ob er damit wirklich nur den Vorhang in seinem Zimmer meinte, der zurückgezogen werden sollte, oder ob sein Wunsch eine tiefere Sehnsucht ausdrückt, sei hier einmal dahingestellt. In jedem Fall zeigt sich in dieser Sehnsucht nach Licht ein zutiefst menschliches Verlangen.

Dabei verbindet sich mit Licht nicht nur ein Zugewinn an Lumen. Licht gibt Sicherheit, vertreibt die Angst. Wer als Kind unheimliche, dunkle Kellertreppen kennengelernt hat, weiss genau, was gemeint ist. Und Licht gibt Orientierung. Es zeigt, wohin es gehen kann und wohin nicht. Seit Jahrhunderten weisen Leuchttürme Seefahrern den Weg durch die Dunkelheit tosender Fluten, vorbei an Riffen und Klippen. Ihr Lichtstrahl gibt Hoffnung. Bald sind wir daheim! Ob sich Goethe danach sehnte?

Es kommt daher nicht von ungefähr, dass auch für die christliche Tradition Licht eine zentrale Rolle spielt. Und es ist kein Zufall, wenn in der biblischen Schöpfungserzählung genau dies als erste Schöpfungstat Gottes berichtet wird. Der ewigen Finsternis setzt Gott als allererstes Licht entgegen. «Es werde Licht!» Wie ein roter Faden zieht sich das Licht durch die Bibel, um schliesslich im Neuen Testament nochmals eine ganz neue Gestalt anzunehmen. «Ich bin das Licht der Welt.» So sagt es Jesus von sich selbst im Johannesevangelium. Wer sich an diesem Licht orientiert, bleibt nicht im Dunklen. Orientierung, Sicherheit, Geborgenheit, Hoffnung, kurzum: Licht, das für uns Menschen lebensnotwendig ist; Licht, ohne das wir verkümmern.

Aber eines ist dieses Licht nicht: Es ist nicht aufdringlich, es blendet nicht. Doch wer es sehen will, dem leuchtet es auf. Der grosse Denker Blaise Pascal (1623–1662) formulierte dies einmal so: «Gott gibt so viel Licht, dass wer glauben will, glauben kann. Und Gott lässt so viel im Dunkeln, dass wer nicht glauben will, nicht glauben muss.»

zvg

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