Untertitel: Glasmalerei-Ausstellung im Städtchen Romont
Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY
Wegen Umbau- und Erweiterungsarbeiten ist das Schweizerische Museum für Glasmalerei in Romont bis zum kommenden Frühling geschlossen. Auf eine Weihnachtsausstellung wollten die Verantwortlichen dennoch nicht verzichten. Zusammen mit der Vereinigung der Gewerbler des Stadtzentrums hat man deshalb ein aussergewöhnliches Projekt auf die Beine gestellt: eine Ausstellung in rund 100 Schaufenstern und anderen Fenstern. Nebst Geschäften haben auch Dienstleistungsbetriebe und Privatpersonen mitgemacht.
Gezeigt werden über 150 Glasgemälde von Künstlern aus aller Welt. Es handelt sich dabei um die Fortsetzung der Sommerausstellung «Auf der Suche nach dem Licht der Welt», die letzte Ausstellung vor der Schliessung des Museums im September (FN vom 15. Juni). Wie damals stammen die gezeigten Werke auch jetzt aus der Kollektion der Glasmalerei Peters in Paderborn. Das bekannte deutsche Unternehmen lädt jedes Jahr Künstlerinnen und Künstler ein, Werke zum Thema Licht zu schaffen, ganz besonders rund um Weihnachten. Auf diese Weise ist eine umfangreiche Sammlung entstanden, welche die Bedeutung des Lichts in der Glasmalerei illustriert und zugleich eine Übersicht über die Tendenzen und Techniken der modernen Glasmalkunst bietet.
Freie und geführte Besichtigungen
Die Auswahl, die bis zum 7. Januar in Romont zu sehen ist, lässt im winterlichen Städtchen Oasen aus Licht und Farbe entstehen. Alle beteiligten Geschäfts- und Privatleute haben zusammen mit Mitarbeitern des Museums eines oder mehrere Werke ausgewählt und ihre Fenster passend dazu geschmückt.
Die Ausstellung kann frei besichtigt werden. Im Verlauf des Monats Dezember finden mehrere öffentliche Führungen statt. Beim Tourismusbüro können zudem private Führungen gebucht werden (0266523152). Alle gezeigten Werke stehen zum Verkauf.
