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Liebe Grüsse aus Amerika

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Der in Murten berühmt gewordene Transformator steht vor der Inbetriebnahme

Autor: Von URSHAENNI

«Murten war unser grösstes Problem», erklärt Christian Noir, dessen Firma Safcomar den zweimonatigen Transport von Meyrin in die kanadisch-amerikanische Grenzregion organisiert hatte.

Hunderte von schaulustigen Murtnern mögen sich erinnern: Nachdem der 536 Tonnen schwere, bis zu 86 Meter lange 200-rädrige Strassentransport eintraf, sank beim Umladen auf die Eisenbahn der Boden beim Bahnhof Murten ein, und ein aus Frankreich organisierter Kran musste aushelfen.
Die Kosten zur Reparatur des Schadens würden zwischen SBB und der Transportfirma Friderici beglichen, sagt Noir, es sei allerdings nicht sehr teuer. Der Transport hat insgesamt rund 2 Millionen Franken gekostet.

Zwei Tage hinter der Marschtabelle

Nach Murten lief der Transport wie geplant ab. Erst ging die Reise über Biel nach Basel, wo ein Kran für 400-Tonnen-Lasten den Transformatoren auf ein Rheinschiff lud. In Rotterdam stand ein Hochseeschiff bis nach Montreal bereit, und von Montreal aus stand noch einmal eine Bahnreise zum Werk der Detroit Edison auf dem Programm.

Der Transformator traf am 11. April an seiner Destination ein, mit zwei Tagen Rückstand auf die Marschtabelle – genau jene zwei Tage, die in Murten verloren gingen.
Eigentlich wäre die Inbetriebnahme des Transformators auf nächste Woche vorgesehen gewesen. «Wahrscheinlich ist es erst Mitte Juni soweit», sagt François Bonnet, Projektverantwortlicher der ABB Sécheron in Meyrin. «Die Montage hat sich wegen Schneefällen verzögert. Aber nun stehen die Arbeiten vor dem Abschluss.»
Insgesamt werden drei neue Transformatoren installiert. Diese werden dann zusammen die ganze hoch industrialisierte Region um Detroit (General Motors) bis nach Kanada versorgen. Die bisherigen Anlagen waren durch den grossen Strombedarf überlastet.

Weitere Transporte möglich

Der gelungene Transport vom Genfer ABB-Werk bis nach Amerika war für die beteiligten Unternehmen eine Art Testlauf, denn noch nie zuvor hatte ein so schwerer Transport die Schweiz durchquert.

Gemäss Safcomar ist es jetzt möglich, dass noch zwei weitere Transporte mit gleichen Transformatoren von Meyrin her transportiert werden. «Im Moment gibt es noch keine Bestellung», sagt Christian Noir. «Es wäre wohl frühestens in anderthalb Jahren wieder möglich. Wahrscheinlich würden wir die selbe Route, also wieder über Murten, wählen.»
Ende Jahr organisiert Safcomar den Transport eines weiteren Transformatoren, diesmal allerdings per Bahn. Der Transformator wird dabei nur 225 Tonnen schwer sein.

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