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Liebesträume und Nachtstücke

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Entfesselte und leidenschaftliche Töne schlug das erste Orchesterkonzert der Murten Classics unter dem Thema «Notturno» in der Deutschen Kirche in Murten an.

Aufgrund schlechter Witterung wurde das ursprünglich im Schlosshof geplante Orchesterkonzert in die Deutsche Kirche verlegt. Von der wunderbaren Akustik im gotischen Kirchenchor profitierte das türkische Orchester Bilkent Symphony Orchestra, welches in Grossformation aufwartete. Auf dem Konzertprogramm standen in nachfolgender Ordnung je ein Werk von Beethoven, Chopin und Raff. Bei Letzterem handelt es sich um den in Lachen am oberen Zürichsee geborenen Komponisten Joachim Raff, welcher dieses Jahr seinen 200. Geburtstag feiern würde. Zu Lebzeiten wurde er im gleichen Atemzug mit Mendelssohn und Schumann genannt, so der Dirigent Christoph-Mathias Mueller bei seiner Ansprache im zweiten Konzertteil.

Romantischer Höhenflug

Einen Sturm der Begeisterung löste der italienische Pianist Gianluca Luisi mit seiner Interpretation des Klavierkonzerts op. 11 von Chopin aus. Die unzähligen anspruchsvollen Läufe und Figuren meisterte er mit einer unglaublichen Leichtigkeit. Der italienische Musiker brillierte aber nicht nur auf technischer Ebene. Besonders im zweiten Satz, der Romanze, entfaltete sich in den sanglichen Liedthemen sein zartes Spiel, welches im Kontrast zum dramatischen Mittelteil stand. Das Orchester nahm eine begleitende Funktion ein, sodass der Solist und die Darstellung seiner Ausdrucksmöglichkeiten im Zentrum standen. Dennoch gab es Abschnitte, bei welchen das Orchester aus seiner begleitenden Funktion ausbrach und seine grosse dynamische Bandbreite entfalten durfte. Mit der Polonaise in As-Dur op. 53, einem der bekanntesten Klavierwerke Chopins, würdigte Gianluca Luisi, welcher als Ersatz für den krank gewordenen Pianisten kurzerhand eingesprungen ist, den tosenden Applaus.

Musikalischer Waldspaziergang

In der viersätzigen Sinfonie Nr. 3 op. 153 von Joachim Raff, welche den Beinamen «Im Walde» trägt, präsentierte sich das Orchester in seiner grossen klanglichen Schönheit. Gekonnt setzte es die hinzugefügten programmatischen Erläuterungen des Komponisten um. Im ersten Satz, welcher die Eindrücke und Empfindungen eines schönen Waldspaziergangs festhält, mit einem wundervollen Hornsolo. Im zweiten Satz «Die Dämmerung» verzückte ein zauberhaftes Klarinettensolo. Das Spuken der Waldgeister wurde im dritten Satz mithilfe kecker Flötenakkorde geschildert. Ein Hexensabbat wurde schliesslich im letzten Satz gefeiert. Das wilde und böse Treiben der Hexen wurde durch Triller und Schreie der Holzbläser dargestellt. Diese gipfelten mit dem Einsatz der donnernden Blechbläser, welche stilistisch an Tschaikowski erinnern, in eine beeindruckende Schlussapotheose.

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